Wenn ich mein Jahr 2016 in einem Wort beschreiben müsste, wäre es definitiv „Geil“! In diesem Jahr sind so viele geniale Dinge passiert, die die wenigen schlechten Dinge einfach ausgelöscht haben. Sportlich gesehen ist dieses Jahr extrem viel weitergegangen. So viel, dass ich mir es oft gar nicht erklären konnte, wo ich diese Leistungen hervorgeholt habe. Das Beste, was ich je machen konnte, war es meinen Trainer zu wechseln und von Lauftraining mit selbst eingestreuten Rad- und Schwimmeinheiten auf Triathlontraining zu gehen. Das habe ich mit Markus Ressler im Dezember begonnen und konnte schon bei den drei Eisbärläufen erkennen, dass ich mich in kürzester Zeit gesteigert hatte und das, obwohl der Trainingsplan von zuvor 5-6 Laufeinheiten die Woche, nur mehr 2-3 Laufeinheiten beinhaltete. Am meisten geflashed wurde ich dann bei „Laufen hilft“, als ich die 10km ohne Erwartungen in 44:17 gelaufen bin – 2 Minuten schneller als meinen besten 10er. Darauf folgte unser spontanes Trainingslager zu dritt mit meinem Freund und Jakub auf Mallorca. 6 Tage mit unzähligen Rad- und Laufkilometer, die mir im Nachhinein gesehen extrem viel gebracht haben.
Dann kam auch schon der Vienna City Marathon mit dem ich noch eine Rechnung vom Vorjahr offen hatte. Die Erwartungen waren nicht sehr groß, da die Bedingungen nicht gerade gut waren. Zwar war es kühl, aber der Wind war wirklich nicht ohne – beim Start hat es mich sogar richtig versetzt. Aus dem Grund bin ich einfach gelaufen, weil ich wusste, dass bei den Bedingungen keine Bestzeit drin war. Als ich dann auf von der Mariahilfer Straße auf den Ring bog, dachte ich mir nur „Was? Schon vorbei? Ich möchte weiterlaufen“ und konnte meinen Augen nicht trauen als ich mit 1:39:28 ins Ziel kam. Über 3 Minuten schneller als bei meiner letzten Bestzeit. Dann stand gleich eine Woche danach mein erster Duathlon gegen den Rat meines Trainers an. Es war der erste sehr warme Tag im Jahr und schon beim Einlaufen schwitzte ich wie eine Wahnsinnige. Der erste Laufpart war schon eine Katastrophe, das Radeln hingegen echt super und der zweite Laufsplit noch viel schlimmer, aber ich wurde 2.in meiner Klasse mit einem sehr zufriedenstellenden Radpart. Denn ich war zuvor noch nie mehr als 25km im Wettkampf geradelt. So wusste ich, dass ich bereit für die erste olympische Distanz war. Zuvor standen noch ein paar Sprinttriathlons an – Traun (17 Grad Wassertemperatur, 10 Grad Außentemperatur mit Hagel und extremen Wind – hier qualifizierte ich mich für die Age Group Europameisterschaf in Düsseldorf), Tulln (Neoverbot bei 18 Grad Wassertemperatur) und Neufeld (Neo erlaubt bei 22 Grad Wassertemperatur). In der Zwischenzeit versuchte ich auch das eine oder andere Mal an der magischen 20 Minuten Marke auf 5km zu kratzen, doch leider reichte meine Tempohärte zu der Zeit nicht, weil wir uns doch auf die olympische Distanz konzentrierten.

Dann war es auch schon so weit und die olympische Distanz stand beim Steeltownman an. Ich war wirklich mehr als nervös, weil ich extreme Angst vorm Schwimmen hatte. Noch vor einem Jahr konnte ich nicht mal eine Sprintdistanz durchkraulen. Auch hier waren die Bedingungen nicht gerade vielversprechend, denn ein Gewitter war im Anmarsch und dadurch kam ein Sturm auf und ein ziemlicher Wellengang. Aus dem Grund verschluckte ich mich nach der ersten Runde und kriegte mich nicht mein ein vor lauter Husten. Die Schwimmzeit war auch sehr enttäuschend, aber umso besser war das Radeln und das Laufen inklusive Schwanenattacke :D Das Jahr wurde immer besser, die Stockerlplätze immer mehr und die Zeiten immer besser. Beim Marchfeld Triathlon wurde ich sogar insgesamt 3. Frau und beim Planksee Triathlon sogar insgesamt 2. Frau und das einen Tag, nach dem ich meine 2. Olympische Distanz am Faaker See absolviert hatte. Dort war ich auch um ganze 9 Minuten beim Schwimmen schneller (Neo erlaubt und gute Position), das Radeln war extrem lustig und das Laufen machte wirklich Spaß. Hier qualifizierte ich mich für die Age Group Europameisterschaft in Kitzbühel. Darauf folgten noch Stockerlplätze in Podersdorf und Jesolo (erstes Schwimmen mit Verirren im Meer). Beim Wachau Marathon legte ich plötzlich eine 1:37er Zeit beim Halbmarathon hin. Was ich 2016 auf jeden Fall oft geschafft hatte, war es mich selbst zu überraschen. Denn ich traute mir noch Anfang der Saison keinen einzigen Stockerlplatz zu, schon gar keinen overall.


Das Beste an dem Jahr waren aber auch die vielen Bekanntschaften und Freundschaften, die ich dieses Jahr geschlossen habe und die vielen Leute, die ich kennenlernen durfte. Ich bin wirklich über jede einzelne so dankbar, weil ich so viel Spaß und so viel erlebt habe. Dafür möchte ich vor allem meinem Team Wechselzone danken, die immer an mich glauben und mir so viel Kraft geben und mich in jeder Situation unterstützen. Unser Team umfasst inzwischen 12 Teammitglieder und seit September haben wir auch unseren eigenen Trisuits. 2017 folgt auch ein gemeinsames Trainingslager und gemeinsame Starts bei Triathlons.

Uuuund was ich auf keinen Fall unerwähnt lassen möchte.. ICH WAR 2016 NIE VERLETZT..kein Schienbeinkantensyndrom, keine Muskelverhärtungen, kein beleidigten Sprunggelenke..nichts. Das war das schönste Geschenk, das ich dieses Jahr erhalten konnte. Ich dachte bisher, dass es gar nicht möglich ist, Sport zu machen, ohne verletzt zu sein. Aber durch die drei verschiedenen Sportarten kommt so viel Abwechslung in den Trainingsplan, sodass keine Überbelastungen entstehen. Außerdem habe ich mich im kraulen richtig gemausert durch die zum Teil für mich sehr harten Trainingspläne. Anfang des Jahres waren 500m richtig hart, heute ist es egal, wie weit; ich würde sogar behaupten von der Distanz her würde alles gehen. Die Schnellste bin ich zwar nicht, aber daran arbeiten wir gerade  Mit dem Köln und dem Lanzarote Marathon habe ich auch zwei Halbmarathons im Ausland gemacht – zwar möchte ich an beide nicht mehr allzu oft denken, aber ich bin froh, diese Erfahrungen gemacht zu haben. Bei ersterem wurde ich in der Nacht davor krank und bin mit Husten gestartet, danach lag ich 5 Tage mit Fieber im Bett. Und in Lanzarote hat mich die Hitze und 40kmh Frontalwind mit kupierter Strecke komplett fertig gemacht. Noch nie musste ich so mit mir selbst hadern, weiter zu machen. Es war ein Kampf gegen mich selbst und gegen einen Sonnenstich, denn mir wurde von Kilometer zu Kilometer schlechter. Aber ich habe aus beiden Erfahrungen gelernt und bin daran gewachsen.

Heute bin ich ein letztes Mal dieses Jahr bei einem Lauf gestartet – beim Klagenfurter Silvesterlauf auf die 5km. Der Start stand letzte Woche noch an der Kippe, weil ich wegen einem Messerschnitt an der Hand genäht wurde. Dadurch, dass die Wunder aber gut geheilt ist, habe ich das Go für Laufen und einhändiges Radeln bekommen. So startete ich heute bei -8Grad. Es fiel mir schon auf den ersten Metern extrem schwer zu atmen und ich merkte, wie ich von Kilometer zu Kilometer immer weniger Luft bekam. Das sieht man leider auch in der Zeit, die leider etwas enttäuschend ist (21:20). Noch dazu wurde ich direkt auf der Ziellinie überholt und wurde somit leider mit einer Sekunde Abstand 4. Frau insgesamt, worüber ich mich extrem ärgerte, weil ich beim Zielsprint noch viel mehr rausholen hätte können. Aber auch daraus habe ich gelernt und das wird mir mit Sicherheit nie mehr passieren. Ein 2. Platz in der Klasse hat zwar noch rausgeschaut, aber ärgern tu ich mich immer noch. Ich bin schon mega gespannt auf 2017, da ich im neuen Jahr Teil des „Team Zoot Tri Europe“ sein darf und gemeinsam mit vielen anderen „Zootern“ bei Wettkämpfen starten darf. Auch werde ich im "Team Airofin" dabei sein und viele neue Triathleten aus der ganzen Welt kennen lernen. Auch auf die beiden Europameisterschaften in Düsseldorf und Kitzbühel bin ich mega gespannt und hoffe, dass ich dort meine bisherigen Leistungen steigern kann. Eventuell möchte ich auch endlich meinen ersten Marathon im Herbst laufen, aber das werde ich noch im Laufe der ersten Monate entscheiden. 2017 kann kommen, ich bin bereit!!!


... oder wie aus Verzweiflung Liebe wurde! 


Als kleines Kind wurde ich immer Wasserratte genannt – egal ob Sommer am schönen Wörthersee oder im Winter im Hallenbad, mich bekam keiner aus dem Wasser, solange ich nicht mindestens zitterte oder blaue Lippen hatte.

Das hatte sich zwar im Laufe der Jahre etwas geändert (Pinke Haare und Wasser vertrugen sich nicht so gut..), aber wenn ich mal zum Schwimmen kam, mochte ich es. Mit Schwimmen war zwar eher plantschen gemeint, aber immerhin. Das Wasser hat mich schon immer angezogen, doch meist war dann die Temperatur schlaggebend, ob ich rein ging oder nicht. Aber auch das hat sich geändert. Denn seit mein Freund sich dem Triathlonsport vor einigen Jahren zugewandt hatte, kam es oft vor, dass wir uns wenig sahen. Aus dem Grund beschloss ich auch ab und zu mal mit schwimmen zu gehen. Er zeigte mir, wie man ungefähr Brust schwamm – also mit Kopf unter Wasser und wie das mit dem Atmen ging. Nach ein paar Längen hatte ich es raus – zwar hatte es mit dem richtigen Brustschwimmen kaum etwas zu tun, aber ich war motiviert und ging so zumindest ab und zu mit meinem Freund schwimmen.

Als ich dann 2014 meinen ersten Triathlon vor mir hatte, versuchte ich ja 3 Monate vor dem Start noch schnell kraulen zu lernen. Haha, wenn ich damals gewusst hätte, wie lange es dauern würde, bis man mal eine Bahn durchschwimmen kann, geschweige denn, mehr als das.  Mein Freund hatte mir zwar immer mal Übungen gezeigt, die er im Schwimmkurs gelernt hatte, aber sobald es zum Atmen kam, saufte ich ab und schluckte das halbe Becken… Sogar eine Schwimmerin versuchte es mir beizubringen, jedoch war nach 2 Versuchen Schluss – zwar hatte sie mir vieles beigebracht und gute Übungen gezeigt, aber das Atmen und ich wollten einfach nicht. Aus dem Grund beschloss ich mich, zumindest mal für den ersten Triathlon, auf das Brustschwimmen zu konzentrieren. 

Wer die Geschichte von meinem ersten Triathlon kennt (oder sie HIER nachlesen möchte), weiß, dass die ganze Mühe sowieso umsonst war. Was ich aber partout nicht wollte, war es, einen Schwimmkurs zu machen. Der Grund dafür ist einfach: Egal, ob es ein Surfkurs war oder der Segelkurs – ich fühlte mich von den anderen Teilnehmern immer sofort„überholt“ und bekam Panik, sodass ich mich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren konnte und deswegen immer hinten nach war. Des Weiteren gab es nicht wirklich viele gute Schwimmkurse und diese hatten ihren Preis, den ich mir zu dem Zeitpunkt auch einfach nicht leisten konnte. Aus dem Grund beschloss ich einfach mir jedes Video auf Youtube „reinzuziehen“ und es so gut wie möglich umzusetzen. Dass mich mein Freund regelmäßig kontrollierte und auch ab und zu mitgefilmt hatte, war natürlich extrem hilfreich, um Fehler sofort zu korrigieren und Fortschritte zu sehen. Innerhalb der ersten Monate tat sich gar nichts – ich konnte noch immer keine Länge durchschwimmen, weil ich Probleme mit dem Atmen hatte. Aber ich gab nicht auf und probierte einfach immer weiter. Von einem Tag auf den anderen kam es dann plötzlich und ich konnte atmen. Zwar schaffte ich es nur eine Länge und konnte nur auf einer Seite atmen, aber so konnte ich mich von Länge zu Länge hanteln. Ich ging mindestens 2-3x die Woche schwimmen und ich merkte, wie dieses sagenumwobene Wassergefühl immer mehr kam. Als ich dann eine Woche wirklich jeden Tag schwimmen ging, merkte ich, wie ich nach der Woche keine Probleme mehr hatte, mehrere Längen nacheinander schwimmen. Es funktionierte plötzlich – zwar hatte das noch immer nichts mit richtigem Kraulen zu tun, aber ich konnte mich zumindest eine Zeit lang über Wasser halten. Bei den darauf folgenden Triathlons musste ich auch meist nach 100m auf Brust wechseln, aber es war zumindest mal ein Anfang, mit dem man arbeiten konnte.
Wenn man zum Schwimmen beginnt, kann man es kaum glauben, dass es Monate oder eigentlich eher Jahre dauert, bis man das besagte Wassergefühl endlich findet und von so etwas wie schwimmen reden kann. Immer wieder habe ich von Schwimmern, Triathleten, in Artikeln oder in Videos verschiedenste Tipps gehört. Euch gebe ich die Tipps preis, die mir in den letzten 2 Jahren extrem geholfen haben, besser zu werden.


Mach dich lang!

Für die richtige Wasserlage ist es wichtig, sich während dem Kraulen lang zu machen und sich stets in einer gestreckten Position zu halten. Denn so spannst du automatisch deinen Körper an und deine Wasserlage verbessert sich. Wenn du einen Armzug machst, versuche den Arm immer so weit wie möglich nach vorne zu strecken.

Stell dir vor, du umgreifst ein schweres Fass und willst es zu dir rollen!

Um den Armzug richtig einzuleiten, wurde mir immer gesagt, dass ich mir vorstellen solle, dass weit vor mir ein Fass liegt, dass ich mit dem Arm umgreifen und zu mir rollen soll. Dadurch streckt man sich automatisch weit nach vorne und der Ellbogen bleibt hoch. Auch der Rat „Stell dir vor, du willst jemanden mit dem Ellbogen wegstoßen“  hat mir sehr viel gebracht die Bewegung aus der Schulter richtig auszuführen.

Bleib ruhig!

Auch wenn man zu Beginn dauernd das Gefühl hat abzusaufen und hektisch wird, ist es hilfreicher so ruhig wie möglich zu bleiben und die Bewegungen kontrolliert und sauber zu machen. Es bringt mehr nur ein paar wenige Kraulzüge, die aber dafür richtig, zu schaffen, als mit Hektik und schlampig ein oder mehrere Bahnen hinter sich zu bringen. Auf Dauer bringt es dich nicht weiter.

Vernachlässige die Beine

Der größte Fehler (und nicht nur bei Anfängern) ist es, dass mit den Beinen zu viel geschlagen wird. Das ist auch der Grund, warum es an der Luft mangelt. Zu viel Beinschlag bringt dich außer Atem, aber vergleichsmäßig zum Kraftaufwand bringt er zu wenig Vortrieb. Der Beinschlag sollte vorrangig nur zu Stabilisation da sein, um das Absinken der Beine zu verhindern. 

Schau immer nach unten!

Auch wenn es oft schwer fällt, nichts vor sich zu sehen, ist es hilfreich eine neutrale Kopfposition beim Schwimmen einzuhalten. Mit neutral ist gemeint, dass der Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule positioniert ist – also nach unten schauend, aber so dass man ca. 1-2m nach vorne unten sieht. So erhält man automatisch eine bessere Wasserlage.

Verwende keine Trainingshilfen und wenn dann nur sparsam

Natürlich ist es sehr verlockend sich in die Welt der Schwimmhilfen zu begeben. Paddles, Bretter, Flossen, Pullbuoys und wie sie alle heißen. Zu Beginn sind diese nicht wirklich hilfreich. Paddles sollten solange die Technik nicht halbwegs sitzt, gar nicht verwendet werden, Pullbuoys sparsam und Bretter nur als Hilfe für spezielle Technikübungen, denn der Körper gewöhnt sich zu schnell an diese Hilfen und lernt sich Abläufe falsch ein. Am besten helfen aber Schwimmschnorcheln, wenn man noch nicht gut atmen kann, weil man sich so auf die Technik konzentrieren kann, ohne vom Atmen dauernd gestört zu werden.

Stets ausatmen

Ich hatte zu Beginn immer das Gefühl, dass ich zu wenig Luft hatte. Das hatte aber den Grund, dass ich einfach nicht die ganze Luft ausgeatmet hatte, bevor ich wieder einatmete. Als mir der Tipp gegeben wurde, ich sollte dauernd leicht ausatmen, war das zuerst gar nicht so einfach, die richtige „Dosis“ zu finden. Nach ein paar Einheiten hatte ich es raus und hat mir auf Dauer sehr geholfen - inzwischen ist auch ein 7-er Atemzug gar kein Problem mehr.

Der Ellbogen führt

Beim Überwasserzug sollte nie die Hand führen, sondern der Ellbogen. Somit ist die Hand während der Rückholbewegung stets erholt und der Ellbogen wird automatisch in hoher Position zurückgeführt.

Immer ganz durchziehen

Um einen möglichst effektiven Zug hinzubekommen, muss der Zug komplett bis zum Oberschenkel durchgezogen werden. Ich habe am Anfang den Fehler gemacht schon bei der Hüfte die Rückholphase zu beginnen, wodurch ich sehr viele Meter einfach verliere, weil ich so zu wenig Druck zum Gleiten aufbauen kann.

Schneller bedeutet nicht hektischer

Ich habe immer den Fehler gemacht, wenn es hieß schneller zu schwimmen, dass ich einfach den Armzug schneller gemacht habe bzw. häufiger. Im Endeffekt war ich gleich schnell, aber danach komplett tot. Wichtiger ist es kraftvoller durchzuziehen und länger zu gleiten.


Auch wenn ich noch immer nicht ganz beschreiben kann, was das eigentlich zwischen mir und dem Schwimmen ist, ob es eine Hassliebe oder doch Liebe mit ein bisschen Ehrfurcht oder was weiß ich was ist.. ich kann nur sagen, dass ich sehr gerne schwimme (wenn ich mal das "in das Wasser gehen" geschafft habe), auch wenn nicht so viel weitergeht, wie ich gerne möchte. Ob das am Schwimmen liegt oder an dem Fakt, dass ich immer zu schnell, zu viel will, das sei mal dahin gestellt ;)

Habt ihr auch Tipps? Dann schreibt sie gerne hier als Kommentar!

Wer mich kennt, der weiß, dass ich Süßkartoffeln liebe. Neben Kürbis, Spinat und Spargel und eigentlich noch vielem mehr. Da bei mir die letzten 4 Wochen aufgrund von Grippe, Urlaub und Dienstreise sehr kalorienreich war und ich mich wegen der derzeitigen Offseason Pause kaum bewegt habe, versuche ich jetzt etwas kalorienärmer zu essen. Leider kommt da sehr oft das Problem auf, dass man nicht satt wird oder dauernd Hunger hat. Aus dem Grund habe ich nach einem Rezept gesucht, das kalorienarm und satt macht und bin auf die Message "Um kalorienärmer zu essen, versuche Teigwaren durch Süßkartoffeln zu tauschen." gestoßen. Gesagt getan und so wurde daraus eine Süßkartoffel-Spinat Lasagne, die wirklich lange satt hält und so lecker ist, dass ich sie am liebsten jeden Tag essen wollen würde :)

Low Carb Süßkartoffel-Spinat "Lasagne"

-2 Süßkartoffeln (mittelgroß)
-300g Spinat (frisch oder tiefgekühlt)
-200ml Cremefine 7%
-40g Mozarella oder Parmesan (gerieben)
-Thymian, Rosmarin, Muskat
-1 Zehe Knoblauch
-Salz, Pfeffer


1. Backofen auf 220°C Ober/Unterhitze vorheizen
2. Cremefine in einen kleinen Topf geben und Knoblauch hineinpressen. Mit Rosmarin und Thymian, sowie Salz und Pfeffer würzen. Ca. 10min leicht köcheln lassen.
3.Süßkartoffeln schälen und in dünne Scheiben (ca. 3-5mm) schneiden (am besten längs mit einer Gemüsehobel). In einem großen Topf für ca. 5min köcheln lassen. Süßkartoffeln abseien, mit kaltem Wasser abschrecken und trocken tupfen.
4. Tiefgekühlten Spinat in einem Topf kurz kochen lassen und danach abseien und gut ausdrücken. Bei frischem Spinat, diesen waschen und in einem Sieb mit kochendem Wasser übergießen. Auch hier das Wasser gut ausdrücken (z.B. mit einem sauberen Küchentuch) und mit Salz, Pfeffer und eine Prise Muskat würzen.
5. Eine Auflaufform leicht einfetten und mit den Süßkartoffelscheiben auslegen. Spinat drauf verteilen, dann wieder eine Schicht Süßkartoffeln und darauf den restlichen Spinat drauf verteilen und mit einer Süßkartoffelschicht abschließen.
6. Die Sauce gleichmäßig drüberschütten und mit Käse bestreuen.
7. Die Lasagne ca 25-30min im Ofen lassen, bis der Käse schön braun ist.
8. Guten Appetit!

Kalorien pro Person: 450 kcal

4 Monate habe ich die Garmin 735XT, die Anfang Juni erschienen ist, ausführlich getestet. Als vorheriger Polar und TomTom Nutzer war der Umstieg nicht ganz einfach. Welche Probleme das mit sich brachte und welche Funktionen einfach top sind, habe ich für euch zusammengefasst.


Liebe auf den ersten Blick

Als ich die Uhr zum allerersten Mal im Internet sah, war es eigentlich schon um mich geschehen. Die Farbe des Bandes war genau meins. Zusätzlich suchte ich schon lange eine Uhr, die eine Triathlonfunktion hatte, die um mein extrem schmales Handgelenk passte und die nicht extrem klobig ist, damit ich sie auch 24 Stunden tragen konnte. Somit fiel eigentlich schon die Polar V800 weg, weil sie mir nicht mal am engsten Loch passte und auf meiner Hand extrem klobig wirkte. Eigentlich sehr schade, weil ich sie von den Funktionen und vom Aussehen her, echt cool finde. Mit der TomTom Sparks kann man zwar alle Sportarten super trainieren, aber für den Triathlon selbst gibt es keine Funktion, die alles aufzeichnen kann. Ich hatte mir auch schon das eine oder andere Mal die Garmin 920XT angeschaut und tatsächlich passte sie auch ganz gut auf mein Handgelenk, aber irgendwie war sie mir dann einfach auch etwas zu klobig.
Meine Gebete wurden anscheinend erhört und Garmin brachte die Forerunner 735XT raus, die mit einer Triathlonfunktion und vielen anderen Multisportfunktionen ausgestattet war.

Ich überlegte zwar lange, weil ich doch schon seit Beginn an eine Polar hatte und später auch eine TomTom, aber von Garmin hörte ich immer nur, wie überfüllt die Plattform war und dass alles etwas komplizierter war, als bei anderen Marken. Vielleicht war dies mitunter auch ein Grund, warum ich sie nun getestet habe - damit ich mitreden kann ;)

Design

Als ich sie auspackte und in die Hand nahm, war ich vom Gewicht mehr als überrascht. Zuerst dachte ich, dass es sich um eine Atrappe hielt, denn mit nur 40,2g ist sie ein absolutes Leichtgewicht und wiegt nur halb so viel wie z.B. die Polar V800. Auch vom Design her ist sie sehr schlank und vor allem flach und das trotz Handgelenksmessung. Meiner Meinung nach für Frauenhände gemacht (endlich!). Ansonsten ist sie sehr schick und wie man es von Garmin gewohnt ist, sehr stylisch.
Beim ersten Mal tat ich mich etwas schwer bei der Navigation - während bei Polar die rauf und runter Knöpfe rechts sind, sind sie hier links. Bestätigen ist links oben und zurück rechts unten. Es hat sicher einige Tage gedauert, bis ich das in meinem Hirn hatte und normal durch die Menüs navigieren konnte ;)


Ausstattung und neue Funktionen


Puls vom Handgelenk

Die Uhr ist mit einer Herzfrequenzmessung am Handgelenk ausgestattet, der sogenannten Garmin Elevate-Technologie, die eine Pulsmessung ohne Brustgurt bei allen Sportarten außerhalb des Wassers verspricht. Wenn man beim Schwimmen trotzdem eine Messung möchte, kann man sich einen eigenen Brustgurt fürs Schwimmen oder einen für Multi Sport dazu kaufen.

Ich habe mir vorsichtshalber auch das Triathlon-Bundle (Brustgurt für Schwimmbad und Brustgurt für Multisportarten) zugelegt, damit ich wirklich alles testen kann. Zuerst habe ich natürlich die Herzfrequenzmessungmessung beim Training und Wettkampf genauer angeschaut.
Beim Starten sucht die Uhr zuerst nach einem Brustgurt, wenn keiner gefunden wird, sucht er den Puls am Handgelenk und gleichzeitig das GPS. Man kann aber auch starten, bevor beides gefunden wurde, wenn man z.B keine Zeit hat oder es zu kalt ist - es wird dann zwar eine Geschwindigkeit bzw. Puls angezeigt, aber dieser ist dann nicht ganz genau. Wenn etwas gefunden wurde kommt ein Piepsgeräusch und eine Nachricht "GPS ist bereit" bzw. "HF am Handgelenk bereit".

An sich funktioniert die Messung beim Laufen ganz gut, da hatte ich bisher keine Probleme, Aussetzer oder seltsame Ausschläge. Jedoch beim Radfahren funktioniert die Messung irgendwie nicht richtig, denn als ich z.B. den Kahlenberg rauffuhr hatte ich so zwischen 120 und 140 Puls und beim Bergabfahren 160 bis 170. Also irgendwas konnte da nicht stimmen. Möglicherweise ist das Handgelenk da blöd abgewinkelt, sodass Licht die Messung stört oder dass der Blutfluss beim Radeln nicht richtig funktioniert (mir schlafen ja auch oft genug die Finger oder Hände ein).


Beim Schwimmen ist die Messung vom Handgelenk automatisch abgeschalten, weil die Lichtmessung durch das Wasser gestört wäre und somit keinen Sinn hätte. Ob ich hier einen Brustgurt nehme oder nicht lasse ich vom Training abhängen. Wenn es härter wird, verwende ich einen, sonst ist es meiner Meinung nicht notwendig.


Fitness-Tracker


Desweiteren hat dieses Modell einen Fitness-Tracker installiert, der einerseits die Schritte mitzählt und andererseits (wenn man es möchte) 24h den Puls misst. Er zeichnet auch während dem Schlaf die verschiedenen Phasen auf und warnt dich, wenn du zu wenig schläfst.


An sich finde ich diese Funktion eine nette Spielerei. Vor allem an Arbeitsintensiven Tagen bzw. an Ruhetagen sieht man damit genau, wie wenig man sich eigentlich bewegt. Das motiviert oft, noch ein paar (Kilo)Meter gehend zu verbringen statt die U-Bahn zu nehmen.
Vor allem die Schlafphasen finde ich sehr interessant. Bisher wusste ich nicht, wie kurz man eigentlich richtig tief schläft. Auch den Puls in der Nacht finde ich interessant. Aber wie gesagt -  eine nette Spielerei.

Strava Live Segmente 


Auch ist es eine der ersten Uhren die mit den Strava Live Segmenten gekoppelt ist. Es ist möglich, wenn man einen Strava Premium Account hat (30 Tage kostenlos beim Kauf der Uhr) eine Live Benachrichtigung über Start und Ende von Segmenten und welchen Fortschritt du machst, zu erhalten. Auch der Strava Suffer Score, bei dem die Herzfrequenz während des Trainings analysiert und die Gesamtanstrengung bei dem Training eingestuft wird.

Wenn man gerne Strava verwendet und sich über QOM und KOM Titel freut, dann ist diese Funktion sicher eine tolle Spielerei, aber für mich jetzt nicht unbedingt notwendig, vor allem, weil man die Segmente vorher händisch speichern muss.

Smart Notification und Synchronisierung


Smart Notification sind über Bluetooth auch möglich - so bekömmt man, wenn man die Uhr mit dem Smartphone verbunden hat, alle Nachrichten auf die Uhr. Finde ich persönlich ab und zu ganz praktisch, wie z.B. beim Autofahren oder wenn man angepackt ist. Aber die meiste Zeit ist die Funktion bei mir aus, weil es doch auf beiden Geräten Akku saugt.

Die Synchronisierung ist entweder per Kabel und PC möglich oder aber auch mit dem Smartphone und der Garmin Connect App. Im Garmin IQ Shop kann man sich auch kostenlos tolle Watch Faces herunterladen (von Batman bis Super Mario, Katzen, unterschiedlich designte Uhren, uvm.)
Ich finde die Watch Faces wirklich super, weil man so seiner Uhr immer wieder ein neues Design verpassen kann und die Faces auch oft Updates und Neuerungen bekommen. 



Sportarten

Von Beginn an sind folgende Sportarten installiert: Laufen, Indoor Laufen, Radfahren, Indoor Rad, Schwimmbad, Freiwasser, Krafttraining und Triathlon. Wenn man in die Einstellungen unter Aktivitätsprofile geht, kann man noch weitere Sportarten hinzufügen: SUP, Rudern, Wandern, Langlauf,  Cardio, Sonstiges und jede Multisportart wie Duathlon, Koppeltrainings, etc.



Bei jeder Sportart werden andere Funktionen gemessen. Während es beim Laufen z.B. möglich ist mit dem Brustgurt auch Schrittfrequenz oder Schrittlänge uvm. zu messen, zählt die Uhr beim Schwimmen Züge und beim Stand Up Paddeln die Paddelschläge mit. Fürs Radfahren kann man auch noch Sensoren kaufen, um Geschwindigkeit (vor allem Indoor sehr interessant) und Umdrehungen zu messen oder aber auch die Vector 2 Pedale, mit denen man die getretenen Watt direkt auf der Uhr ablesen kann.

Leider funktioniert auch bei dieser Uhr die Messung im Pool nicht richtig. Trotz dessen, dass man zuerst die Poollänge eingeben muss, zeigt die Uhr irgendeine Distanz an. Dass sie bei Technikübungen nicht die richtige Distanz anzeigen kann, ist klar, jedoch zeigt sie sogar oft nur die Hälfte der zurückgelegten Distanz hin. Da stellt sich die Frage: Ist mein Schwimmstil so schlecht oder liegt es vlt doch an der Uhr? ;) Ist aber für mich nicht so tragisch, weil ich aufgrund eines vorgegebenen Programmes weiß, wie lange ich geschwommen bin.

GPS


Mit dem GPS bin ich mehr als zufrieden. Mit keiner anderen Uhr hatte ich so schnell GPS gefunden, wie mit der 735XT. Meist bekomme ich sogar das GPS schon in der Wohnung oder im Stiegenhaus rein, was das nervige Warten draußen enorm verkürzt. Auch sonst empfinde ich es als sehr genau und konnte bisher keine Aussetzer vermerken. Die aktuelle Pace ist zu 80% genau, ab und zu, vor allem wenn schlechtes Wetter ist oder zu viele Bäume herum stehen, stimmt sie nicht ganz - aber das funktioniert ja bei keiner Uhr so richtig. Ansonsten echt TOP!



Einstellungen


Ansonsten kann man sich jedes Training online zusammenstellen und auf die Uhr übertragen. Sei es Intervalle, Fahrtenspiele, Pyramidentraining oder Training nach Pulszonen oder Geschwindigkeit, alles ist möglich.
Im Protokoll kann man sich alle Aktivitäten anschauen und genau analysieren. Sogar eine Karte mit der zurückgelegten Strecke kann man sich anschauen.
Die eigene Statistik finde ich persönlich auch sehr interessant, weil man da einerseits den Erholungsratgeber findet, der dir immer sagt, wie lange du noch brauchst, um wieder regeneriert zu sein - so vermeidet man Übertraining. Desweiteren wird während belastenden Einheiten die VO2max berechnet - diese kann man sich unter dem Menüpunkt "VO2max" ansehen - diese wird beim Laufen und beim Radfahren berechnet. Ganz spannend finde ich die Lauf-Prognose, die anzeigt, was man auf 5, 10, 21,1 und 42,2km laufen kann. Diese Berechnung ist immer etwas optimistisch, aber die Zeiten gefallen mir meist sehr und motivieren ;) Auch die Laktatschwelle kann angezeigt werden, indem man vorher einen Test durchführt.
Unter dem Menüpunkt "Navigation" kann man sich zurück zum Start führen lassen - eine tolle Funktion, wenn man einfach drauflos gelaufen ist und dann plötzlich nicht mehr weiß, wo man sich befindet (vor allem im Urlaub super). Desweiteren kann man sich Strecken hochladen, welche man dann ablaufen möchte und die Uhr navigiert.

Plattform


Die Garmin Connect Plattform ist meiner Meinung nach etwas überladen und unübersichtlich. Sogar nach 4 Monaten fällt es mir noch schwer, das zu finden, was ich eigentlich wissen möchte. Mit den Kacheln wird versucht alles einfach und übersichtlich zu gestalten, was ihnen so aber eher weniger gelingt. Dasselbe in Grün mit der App - unübersichtlich und überladen.


Brustgurte


Etwas speziell finde ich die Brustgurte, die mit der Uhr kompatibel sind. Es gibt 3 verschiedene: Swim, Run und Tri.
Der Swim ist im Chlorwasser, wie auch im Freiwasser verwendbar, aber auch bei allen anderen Sportarten. Er ist rutschfest und speichert die Pulsdaten und ladet sie nach der Einheit auf die Uhr. Batterielaufzeit 18 Monate.
Der Run kann die Laufeffizienz messen, dahinter verbergen sich Funktionen wie Schrittfrequenz, vertikale Bewegung (Wie weit man sich beim Laufen nach oben und unten bewegt), Bodenkontaktzeit, Schrittlänge, Balance der Bodenkontaktzeit und das vertikale Verhältnis in Echtzeit. Natürlich kann der Gurt auch für alle anderen Sportarten (ausgenommen Wassersportarten) verwendet werden. Batterielaufzeit ca. ein Jahr.
Der Tri ist speziell für den Triathlon gedacht, jedoch kann man mit diesem Gurt nicht im Schwimmbad aufgrund des Chlorgehalts schwimmen (nicht Chlorresistent). Im Freiwasser ist er unbedenklich einsetzbar, genauso wie beim Laufen und Radfahren. Er kann auch dieselben Daten bzgl. Laufeffizienz messen und berechnen, wie der Run Brustgurt. Batterielaufzeit ca. 10 Monate.

Was jedoch überall verschwiegen wird, ist, dass der Brustgurt weggeworfen werden kann, wenn der Gurt selbst kaputt wird, weil der Chip nicht entfernt werden kann. Zumindest kann aber die Batterie ausgetauscht werden - zwar etwas schwerer als bei manch anderen Gurten, aber zumindest das funktioniert :)


Ich habe mir zuerst zwar nur den Tri-Gurt zulegen wollen, weil ich ihn vor allem für den Wettkampf selbst und für Koppeltrainings bzw. Freiwasserschwimmen haben wollte. Da ich aber bisher immer mit meiner uralten Polar RS 200 im Pool geschwommen bin, die die Herzfrequenz ohne Probleme angezeigt hat, wollte ich auch irgendwie die Möglichkeit nicht missen, zumindest bei härteren Einheiten den Puls ablesen zu können. Also habe ich mir den Swim-Gurt auch zugelegt.
Im Nachhinein gesehen hätte ich wahrscheinlich auf den Swim-Gurt verzichtet, weil ich ihn sehr unbequem finde, weil er ohne Zusatzstück zu klein ist und mit zu groß. Aus dem Grund habe ich ihn bisher leider nur 2x getragen.

Akkulaufzeit


Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 14 Stunden im Aktivitätsmodus mit GPS und HF-Messung vom Handgelenk. Wenn man die Uhr im normalen Uhrenmodus mit Fitness-Tracking, Smart Notification und HF-Messung vom Handgelenk, hat, hält sie bis zu 11 Tage, was ich durchaus bestätigen kann, weil ich doch wegen meiner Grippe über eine Woche im Bett lag. Im UltraTrac-Modus, der für längere Aktivitäten, wie Ultra Läufe gedacht ist (GPS wird in bestimmten Abständen deaktiviert, um Akku zu schonen), hält der Akku bis zu 24 Stunden, wobei der Puls vom Brustgurt gemessen werden muss.

Fazit


+ Ich muss echt sagen, dass ich wirklich mehr als begeistert von der 735XT bin. Sie ist wie für meine Kinderhand gemacht, leicht, dezent und übersichtlich. Sie hat alle Funktionen, die ich mir nur vorstellen kann, es ist alles einstellbar, das GPS wird schnell gefunden und ist sehr genau. Die Akkulaufzeit ist trotz 24h Messung vergleichsmäßig mit manch anderen Uhren relativ lange. Auch die Watch Faces finde ich super, weil man so der Uhr einen individuellen Touch geben kann.

~ Die Herzfrequenzmessung vom Handgelenk funktioniert beim Laufen ganz gut, nur beim Radfahren passt sie leider oftmals nicht. Auch den Preis finde ich etwas hoch, aber darüber lässt sich streiten. Mit der Plattform muss ich mich erst anfreunden, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden ;)

- Das Brustgurtthema finde ich absolut nicht gut - man kann doch nicht für jede Sportart einen eigenen Brustgurt herstellen für je 100-120 Euro, die man nach spätestens einem Jahr wegwerfen muss - sehr umweltfreundlich! Außerdem habe ich mich eine Zeit lang etwas mit der Uhr geärgert, anscheinend wegen eines Updates, das nicht ganz funktionierte. Jedes Mal nach einem Triathlon hat sich die Uhr beim Speichern einfach aufgehängt und alle Daten waren weg. Leider konnte mir da auch niemand vom Kundenservice helfen. Nach dem nächsten Update funktionierte es zum Glück wieder und somit bin ich wieder rundum zufrieden :)

Preis: 449,99€
Zum Produkt: Garmin 735XT


Wie schon seit 3 Jahren, stand auch dieses Jahr am Wochenende vom 15.-17. Juli der Trumer Triathlon am Programm. Leider mussten wir aber heuer die Friday-Wertung (Er schwimmt, sie läuft), wegen der Arbeit auslassen. Als wir die Fotos und vor allem die Wassertemperatur sahen, waren wir irgendwie erleichtert, dass wir leider nicht konnten ;) Der See hatte sich von Montag über 25 Grad auf sub 20 Grad am Freitag runtergekühlt.
So ging es erst am Samstag Vormittag Richtung Obertrum und dadurch, dass am späten Nachmittag Regen angesagt war, freute es mich so gar nicht. Denn wenn ich mich vor etwas ankacke, dann ist es eine kurvige Strecke bergab bei Regen. Aber zumindest gab es keine Neoverbot und somit war eine neue Bestzeit beim Schwimmen möglich.
Dort angekommen, sah es schon mal nicht nach Regen aus. So holte ich schnell meine Unterlagen und richtete die Wechselzone ein. Mit meinen 2 Gewinnerinnen, die je einen Startplatz hier am Blog gewonnen haben, traf ich mich auch noch für ein gemeinsames Foto und einen kurzen Tratsch, was sie vor hatten und natürlich, ob sie motiviert waren, was sie definitiv waren.
Am Weg zur Wettkampfbesprechung kam plötzlich die Sonne raus, worüber ich mich wahnsinnig freute. Was mich weniger freute, war das im Neo in der Sonne stehen, weil ich extrem zu schwitzen begann. Also schnell ab ins Wasser und einschwimmen... Das schnell möchte ich hiermit revidieren, denn schnell ging da gar nichts. Das Wasser war eiskalt, inzwischen bei 19 Grad und ich musste mich langsam rantasten. Das erste Mal den Kopf unter Wasser zu geben, war wieder wie ein Stromschlag, aber nachdem das erledigt war, ging es ganz gut.
Schnell noch zum Start hin (Wasserstart) und schon ertönte auch der Startschuss. Dadurch, dass der Start so breit ist, startet fast jeder Teilnehmer aus der ersten Reihe und somit teilt sich das Feld sehr gut auf und es kommt kaum zu Gerangel. Mir ging es eigentlich die gesamte Strecke sehr gut, ob ich aber schnell oder langsam war, konnte ich nicht wirklich einschätzen. Ich bemerkte nur, dass ich einige von der letzten Welle, die vor mir gestartet war, überholt hatte, was zumindest kein schlechtes Zeichen war. Aus dem Wasser raus, sah ich nur irgendwas mit 14 Minuten und damit war ich mehr als happy, denn bei den letzten Triathlons ging leider schwimmtechnisch gar nichts und ich war da ein wenig in ein Loch gefallen.

Jetzt stand die ca 500m Strecke in die Wechselzone an, wobei ich meinen Neo ausziehen sollte. Aus Ausziehen klappte relativ gut und am Weg überholte ich sehr sehr sehr viele Leute. Irgendwo hörte ich noch eine weibliche Stimme, die "super Sabine, ganz stark" schrie, aber ich konnte leider niemanden erkennen. Auch mein Freund und Anna standen an der Seite und feuerten mich an. In der Wechselzone ging der Neo erstaunlich gut runter, nur beim Chipband verhedderte er sich leider ein wenig. Schuhe an, Helm rauf, Startnummernband, Rad in die Hand und los gings.
Ich kam relativ schnell rein und nach 3 Kurven ging es auch schon los mit dem Anstieg. Hier sah ich schon den ersten, der sein Rad zurück schob - yeah, tolle Vorraussetzung. Nach einigen Metern überholte ich ein paar Männer. Frauen waren irgendwie weit und breit nicht ersichtlich. Erst nach ca 5km "fand" ich eine und mit der wechselte ich mich die komplette Runde ab - sie sehr windschnittig mit einem teuren Carbon TT Bike und Aerohelm, ich mit meinem 900€ Alurennrad. Nach der ersten Runde hatte ich dann aber nicht mehr mithalten können und so ließ ich sie ziehen.
Ich muss ja sagen, dass ich die Strecke ziemlich "arg" in Erinnerung hatte - 10km bergauf, 2,5km bergab. Ja so war es pro Runde auch, aber irgendwie genoß ich diese Strecke, vor allem weil es viel leichter ging, als gedacht. Nur das letzte bergab Stück mit der Kurve am Ende wird nie mein Freund werden. Zwar schaffte ich es echt auf 70km/h, aber Spaß hat das keinen mehr gemacht.
Nach dem Rad ging es wieder in die Wechselzone, Radschuhe aus, Laufschuhe an, Nummer nach vorn und los ging es. Die ersten Meter auf der Wiese gingen so gar nicht, aber kaum auf der Straße angekommen ging es auch schon mal bergauf. Am Weg standen wieder Philipp und Anna und feuerten mich an. In der ersten Runde sah ich keine einzige Frau - ich überholte wieder nur einen Mann nach dem anderen. Erst in der zweiten Runde kam ich erst so richtig auf Touren und konnte meine Leistung abrufen. Und so schaffte ich es auch noch ca. 4 Frauen einzuholen. Dann ging es noch zum Zielsprint und nach 1:35:33 war ich dann endlich im Ziel und total zufrieden. Mit den 25km Radfahren, den 400 Höhenmeter, dem weiten Weg zur Wechselzone und den 5,2km laufen hatte ich ein Ziel von sub 1:40 und war somit wirklich mehr als zufrieden.

Ich wurde 20. Frau und 9. in meiner Klasse - wobei die Klassen (leider seit 2 Jahren) einfach nicht fair sind: W-24-39. Bei jedem anderen Triathlon sind das 3 Klassen und wenn es "normale Klassen" gegeben hätte, wäre ich auch 3. geworden. Aber ja es geht nicht immer um Platzierungen, sondern um eigene Leistungen :)

Meine zwei Gewinnerinnen hatten während dem Bewerb gemischte Gefühl. Während Manuela im Großen und Ganzen zufrieden mit ihrer Leistung war, konnte Tanja den Bewerb leider nicht beenden.

Manuela: "Da ich einen Startplatz beim Trumer Triathlon für die Sprintdistanz gewonnen habe, gings mittags nach Obertrum. Da das Wetter nicht so besonders war und das Wasser nur 19,6 Grad hatte, konnten wir mit Neo schwimmen, jedoch war meine Schwimmzeit wie immer nicht berauschend. Auf'n Bike konnte ich dann wenigstens einige Plätze gut machen, obwohl die Radtstrecke sehr anspruchsvoll war (bei 25km fast 400HM). Zeit: 1:45 und in meiner Altersklasse 6 von 24 - bin somit zufrieden."

Tanja: "Leider konnte ich den Bewerb nicht finishen, worüber ich sehr traurig bin. Da die Wassertemperatur sehr kalt war und ich ohne Neo schwamm, musste ich aus gesundheitlichen Gründen leider am Rad abbrechen. Meine Schwimmzeit war dafür toll, denn ich war 15 Sekunden schneller als geplant und der Wechsel hat auch super geklappt. Leider war es sehr ärgerlich, aber es kommen bessere Tage."

Zur Homepage: http://www.trumer-triathlon.at/

Die letzten 2 Wochen vorm Duathlon wurden noch einmal spannend. War die Form nun da? War es genug Training? Wird sich am Tag X alles ausgezahlt haben oder war alles zu knapp?

Hier mal Heidis letzte Gedanken vor dem Duathlon:

"Also wer denkt, dass sechs Wochen lang oder viel sind für eine Vorbereitung, der irrt. Erstens verging die Zeit wie im Fluge und zweitens hatte ich im Kopf „ich muss ja unbedingt noch Wechselzonentraining unterbringen“. Vor allem und um ehrlich zu sein, im Endeffekt sind es ja nur fünf Wochen richtiges Training. In Woche sechs passiert ja gar nicht mehr so viel.
Das Positive, abgesehen von meiner müden Woche, hatte ich keine Hänger mehr. Ich war motiviert und hatte meistens ;-) Lust auf die Einheiten. Es gab da nur so einen Lauf…den hat mir mein Freund auch auf meiner Uhr programmiert und weil ich ein wenig herumgejammert hab, ihn kurzerhand „mir gefällt der Lauf heute nicht“ getauft. Im Endeffekt lief es ganz gut, war kein Zuckerschlecken, dafür ist man danach aber umso zufriedener. Es wurden 12km, in 01h06min und die Zeiten der GA3 Intervalle konnten sich sehen lassen.
Mit dem Koppeltraining habe ich mich auch immer mehr angefreundet. Es hat sogar richtig begonnen (abgesehen vom Anlaufen) Spaß zu machen. Ich habe weiter festgestellt, dass ich nur in Salzburg Radfahren muss um meinen Puls hochzubekommen…da geht das automatisch .
Mein RunningIndex ist nach oben marschiert und hat die 60iger Grenze geknackt (der Höchste lag bei 66). Das war eine tolle Motivation für mich.
Es gab noch eine Trainingseinheit mit Sabine, Koppeltraining, danach haben wir den Wechsel geübt und ich habe noch einige gute Tipps von ihr bekommen. Danach und auch wegen dem regelmäßigen
Feedback von Sabine fühlte ich mich gut vorbereitet und fit für den Wettkampf. Ich war also bereit für meinen ersten Duathlon!"

Dann war es endlich so weit am 10. Juli. Ich (Sabine) hatte am Tag zuvor beim Mostiman am Wallsee einen Sprint Duathlon, der mir eines abverlangte. Es war bis auf das Schwimmen ein tolles Rennen, bei dem ich sogar die beste Laufzeit bei den Frauen erzielt hatte :) Insgesamt wurde ich 6. Frau und 1. in meiner Klasse.
Umso mehr hatte ich eigentlich ein wenig Angst vor dem Duathlon, weil ich wusste, dass meine Beine rebellieren werden. Aus dem Grund schlief ich extra mit Kompressionsstutzen, jedoch wäre ein kompletter Kompressionsanzug besser gewesen.
In der Früh wachte ich auf und war seltsamerweise fit und freute mich richtig... Aber zuerst zu Heidis Bericht:


Hitze, Aufregung und schlussendlich einfach Spaß


Nun war es so weit … der Tag X. Es ging um kurz nach 06.30 Uhr aus den Federn und ich kann nur bestätigen was man so sagt, nämlich die Nacht vorm Wettkampf ist tatsächlich so ziemlich egal. Ich hatte nicht wirklich viel Schlaf abbekommen und trotzdem fühlte ich mich fit und frisch. Meine altbewährte Wettkampfverpflegung wurde im Auto verputzt, selbstgebackener Striezel von der Oma. Jeder hat so seine Rituale und das ist nun zu meinem geworden. Bei der Ankunft in Leobersdorf und dem Anblick meiner ersten Konkurrentinnen stieg meine Aufregung exponentiell. Triathletinnen, Einteiler, Zeitfahrräder, coole sportliche Outfits, trainierte Frauen…einer meiner ersten Gedanken: „Puh, ich möchte wieder nach Hause und ins Bett!“. Hinzu kam, dass sich aus dem anfangs leicht bewölkten Wetter (was ein Traum gewesen wäre) die Sonne durchkämpfte und es sich ankündigte,
dass es einfach richtig heiß werden würde. Nun sind ja die Hitze und ich gar keine guten Freunde und normalerweise habe ich beim Laufen ab gewissen Temperaturen immer stark zu kämpfen. Die Wechselzone habe ich mit Sabine eingerichtet. Gedanklich ließ ich mir alles noch einmal durch den Kopf gehen. Nicht zu schnell starten und übertreiben, es folgt ja die Radstrecke, da einfach versuchen
mein Bestes zu geben und dann beim Lauf drauf raushauen was geht. Plus nicht zu viel nachdenken, einfach machen. Mein simpler Plan. Die Anspannung stieg und ich konnte den Startschuss gar nicht mehr erwarten. Ich wollte einfach, dass es losgeht. Sabine lief vor mir. Einige Zeit hatte ich sie noch im Blick, aber dann habe ich mich auf mich konzentriert und meinen Puls. Anfangs zogen gleich mal drei Läuferinnen vorbei. Ärgerlich und nervig. Da ich aber zumindest in dem Bereich Erfahrung hatte, ließ ich mich gar nicht dazu hinreißen mit ihnen mitzuhalten. Das ist gar nicht so einfach, aber die weiteren Kilometer gaben mir Recht. Ich fühlte mich einfach nur gut, hatte Spaß und ich holte im Endeffekt auch alle wieder ein bzw. konnte diese überholen.
Kurz vor der Wechselzone, ging ich im Kopf meinen Ablauf durch. Schuhe aus, nicht wegkicken, denn ich brauch sie ja noch mal, Radschuhe an, Helm auf und zu, Rad schnappen, Nummer nach hinten und weiter, ach ja und nicht vergessen erst nach der Linie aufzusteigen. Für mein Gefühl ging der Wechsel auch ganz flüssig und gut.
Nun aber auf zur Radstrecke. Die erste Runde strampelte ich dahin. Fürs Rad fehlt mir einfach noch die Routine und die Power. Sabine war natürlich deutlich vor mir und ich rief ihr zu als wir uns
begegneten. Nach nicht mal der Hälfte kam mir der Gedanke „Mist, das Ganze darf ich ja noch einmal fahren.“ Und natürlich herrschte Gegenwind und so bretteleben wie ich vermutet hatte, war es in die eine Richtung gar nicht. Zwischendurch hatte ich Passagen, wo ich mich wie eine Rennradfahrerin fühlte. Toll war die Stimmung bei der ersten Einfahrt in den Bereich der
Wechselzone. Es wurde geklatscht und zugerufen. Das pusht und motiviert. Bei der zweiten Runde wurde ich leider von etlichen guten Fahrerinnen überholt. Ein wenig frustrierend. Damit hatte ich aber gerechnet und ließ mich davon nicht völlig entmutigen. Die zweiten 14,5 km vergingen doch schneller als gedacht und schon fand ich mich vor der Wechselzone wieder. All meine Sorgen wie absteigen, finde ich meinen Platz und wird es am Rad Probleme geben, waren völlig unbegründet. Auch der Wechsel zurück klappte einwandfrei und es ging weiter. Die ersten Schritte und das Kopfsteinpflaster waren Hammer…meine Beine hatten ein Eigenleben, dieses Gefühl kann man nur schwer beschreiben, aber da wären wir wieder bei meinem Plan „nicht nachdenken“ und schneller als gedacht fühlte sich das Laufen wieder wie laufen an. Und das Wichtigste, aber auch überraschend, es machte Spaß, richtig Spaß. So ging ich auf Aufholjagd und das motivierte. Ich lief für mich gefühlt leicht an über zehn Frauen wieder vorbei. Einige erkannte ich von der Radstrecke wieder und freute mich, dass ich so wieder Zeit gut machen konnte. Die Hitze bereitete mir auch keine Probleme. Unterwegs waren immer wieder vereinzelt Zuschauer, die klatschten und anfeuerten. Auch mein Freund und der Freund von Sabine haben kräftig zugerufen. Und schon waren die 5km um und ich hatte das Ziel vor mir.
Im Ziel…nach 02h03min23sec... Richtig schön war, dass mein Freund mich direkt nach der Ziellinie erwartet hat. Ich wurde 10. in meiner Altersklasse und 14. gesamt. Ich denke, eine ganz passable
Leistung.
Meine Radzeit ist ausbaufähig und ich glaube, dass ich beim Laufen noch mehr powern hätte können.
Alles in allem war es aber für mich ein guter Einstieg in die Welt des Duathlon und ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis. Ein großes Dankeschön an Sabine für den Gewinn und die Möglichkeit meinen ersten Duathlon zu absolvieren, für die Pläne, den Nachrichtenaustausch, die gemeinsame Ausfahrt und das Wechselzonentraining!!!

DANKE an meinen Schatz für die Unterstützung, die Motivation, das Anspornen, das gemeinsame Trainieren (vor allem der Intervalle und den für mich härteren Radausfahrten), für die Schnellbinder, für die vorbereitete Radverpflegung, fürs Chauffieren und Anfeuern und fürs Warten bei der Ziellinie!!! Du hast mich bestärkt und dafür gesorgt, dass ich mich getraut habe, mich für dieses Event bei Sabine zu bewerben.

Was bleibt. Meine Angst vorm Rad wird weniger und weniger, wundgescheuerte Achseln (aber das vergeht), meine Laufform ist wieder zurück (juhuu) und zu meinem Motto „no matter what…run“, werde ich ein „and bike“ hinzufügen. Das Training geht jedenfalls weiter. Ich habe schon ein neues Projekt in Planung. Ansonsten nächstes Jahr auf alle Fälle wieder und dann mit einer Zeit von unter zwei Stunden :)

Sabines Sicht des Duathlons


Als ich in Leobersdorf ankam, war ich sehr überrascht, dass die Wechselzone mitten in der Stadt am Rathausplatz aufgebaut war. Das gab dem Ganzen ein sehr außergewöhnliches Flair. Die Startnummernabholung funktionierte super, das Startsackerl war prall gefühlt und alles klappte wie am Schnürchen. Ich traf dann auch gleich Heidi, die schon etwas aufgeregt war und wir sahen uns gemeinsam noch mal die Wechselzone an. Ich hatte einen sehr guten Platz, den ich schnell finden konnte. Beim "Einrichten" ließ sich sofort wieder meine Triathlonerfahrung spürbar machen und ich fing an die Laufschuhe hinzustellen und die Startnummer hinzuhängen, bis ich draufkam, dass ich die Schuhe ja schon anziehen musste, genauso wie die Startnummer, denn es wurde ja nicht mit Schwimmen sondern mit dem Laufen gestartet. Aber ja. Gewohnheit und so.
Als es dann losging, kam ich drauf, dass ich mich vor lauter Gequatsche vergessen hatte einzulaufen. Aber ja, jetzt war es zu spät, also los ging es.
Die Strecke war eine 2,5km Runde, die beim ersten Mal 3x gelaufen werden musste. Schon nach 500m spürte ich, dass meine Beine wie Betonklötze waren und alles andere als wollten. Auch der Schotteruntergrund und das auf und ab, machte das Ganze nicht besser. So reihte ich ca. als 8. ein, versuchte mein Tempo zu halten und für mich zu laufen - alles andere war in dem Moment egal.

Ich freute mich wie noch nie auf mein Rad, ich wollte endlich weg von der Wüstenatmosphäre auf mein allerliebstes Rad. Beim Wechseln überholte ich gleich 2 Damen und stieg ohne Probleme auf das Rad. Nach 3 Minuten wollte ich nur runter vom Rad. ES GING EINFACH NICHTS. Zuerst. Ich trat rein und es kam nichts dabei raus. 28kmh war das höchste aller Gefühle und ich spürte Muskeln an den hinteren und seitlichen Oberschenkeln, die ich vorher noch nie gespürt hatte. "Das mach ich nie wieder!" war der Satz, der mir während den ersten 7 KM andauernd durch den Kopf gingen. Damit meinte ich natürlich an einem Wochenende einen Triathlon und einen Duathlon. Nach der Wende spürte ich, warum nicht mehr als 28kmh gingen, weil wir Frontalwind hatten. Plötzlich stand da auch 37kmh am Tacho und alles ging ohne Probleme. Schon sah ich die ersten bekannten Gesichter und freute mich irrsinnig wie lieb mich alle anfeuerten - sicher eins meiner schönsten Erlebnisse. Zwei Personen holte ich in der ersten Runde am Rad, bevor mich zwei mit Zeitfahrrad in der zweiten Runde holten. In der zweiten Runde war ich nur damit beschäftigt mit einem Gelchip, der in der Sonne zerronnen war. Anstatt im Mund ist er überall geklebt, vor allem am Aufleger und ich hab dauernd versucht das zu putzen, weil es mich wahnsinnig gemacht hatte überall festzukleben. Und dann war auch schon das Radfahren beinahe zu Ende. Kurz vorm Absteigen stand ein Mann mit einem Rad quer über die Straße und ich musste einen riesen Bogen machen und landete auf der anderen Fahrbahn, wo zum Glück gerade niemand entgegen kam. Mir wurde noch zugerufen, dass ich 5. war.
In der Wechselzone klappte alles super, doch beim Rauslaufen standen im Laufkanal 2 Frauen, die getratscht haben. Das Problem war, dass der All Women Bewerb, der vor uns gestartet war, die Auscheckzeiten genau da gehabt hatten, als wir in Aktion waren. Und der Bewerb hatte genau da die Räder stehen, wo wir rauslaufen mussten. Nach mehrmaligem ACHTUNG schreien, passierte leider nichts, sie waren zu vertieft. Also blieb mir nichts anderes übrig als mich durchzuboxen, was mich aber so ausbremste, dass ich gleich überholt wurde. "Egal, heute gilt keine Platzierung, sondern das beste aus der Situation zu machen" dachte ich mir. Und beim Laufen war alles noch viel schlimmer als vorm Radfahren, obwohl ich gehofft hatte, dass es besser werden würde. Wegen Aufwärmen und so. So lief ich und lief ich und freute mich jedes Mal, wenn ich an meinem und Heidis Freund vorbeikam, sodass ich sogar ein Sprungfoto machte, auch wenn es für meine Kräfte sicher nicht das beste war ;) Eine Person überholte mich noch und ich überholte auch eine Läuferin. So kam ich als 6. Frau ins Ziel mit einer Zeit von 1:55:58 ins Ziel und wurde 4. in meiner Klasse.
Ich hatte mit viel gerechnet, aber weder mit einer Zeit unter 2 Stunden, noch mit der Platzierung nach dem Triathlon am Samstag.
Ich wartete im Ziel gespannt auf Heidi, die kurz nach mir erleichtert im Ziel angekommen war. Sie hatte es ohne Probleme geschafft und ich bekam eine Gänsehaut, so stolz war ich auf sie. Wenn sie etwas war, dann auf jeden Fall sehr ehrgeizig und sie hatte sich jedes Wort von mir zu Herzen genommen und alles umgesetzt, was ich ihr in den letzten Wochen mitgeteilt hatte. Der Bewerb war alles andere als leicht und die Hitze mit der prallen Sonne machten das Ganze absolut nicht besser. Aber sie hatte gekämpft und alles gegeben. Und das rechne ich ihr hoch an! Ich freue mich sehr, dass wir uns kennengelernt haben und uns die letzten 6 Wochen sehr viel ausgetauscht haben. Vor allem sind wir uns in vielen Dingen sehr ähnlich - vom gleichen Schuhgeschmack bis zum gleichen Rad, dem Ehrgeiz und die Leidenschaft zum Laufen. DANKE HEIDI, dass du das so mit mir durchgezogen hast!!! :) Ich hoffe, das war nicht der letzte gemeinsame Bewerb!


Hier geht's zu den Ergebnissen: http://www.maxfunsports.com/event/2016/womens-duathlon-leobersdorf

Ein halbes Jahr habe ich sie nun auf Herz und Nieren getestet, die TomTom Runner 2 Cardio Music, die im Dezember als Nachfolger der TomTom Runner und Multisport Cardio auf dem Markt kam.

Design: Auf den ersten Blick erkennt man die ersten Unterschiede: das neue Modell ist viel schlanker und schmäler als der Vorgänger. Auch die Passform ist viel besser und vor allem angenehmer. Während ich das alte Modell nur beim Sport getragen habe, kann ich das neue Tag und Nacht tragen, ohne dass ich es spüre. Auch das Display ist viel größer (22x25mm) und schärfer und das Gewicht mit 50g minimal.


Puls: Auch bei diesem Modell wird der Puls mittels Handgelenkssensor gemessen. Die Messung funktioniert relativ gut, wobei sie sich zu Beginn erst einpendeln muss. Dass der Puls noch nicht ganz korrekt ist, erkennt man an der „durchsichtigen Darstellung“ – erst wenn die Zahlen ausgefüllt sind, weiß man, dass die Messung korrekt ist und nicht noch gerade am suchen ist. Auch hier muss die Uhr eher fest, hinter dem Handgelenksknochen sitzen. Ich hatte beim Testen immer eine Polar mit Brustgurt um und der Durchschnittspuls war fast immer ident. Während dem Training haben sich die Werte um 2-3 Schläge unterschieden, was aber im Endeffekt wieder auf das Gleiche rauskam. Nur wenn die Hand eingefroren ist oder es extrem heiß war und sich Schweiß unter der Uhr gebildet hat (kam selten vor), dann war der Puls nicht ganz richtig. Aber klar – wenn die Hand einfriert, fließt das Blut, das gemessen wird langsamer und wenn sich Schweiß bildet, reflektiert die Flüssigkeit und die Lichbildkamera fängt falsche Werte ein. Im Grunde sind das aber Ausnahmen, die selten vorkommen. Wer sich aber 100% sicher sein möchte, kann sich auch einen Bluetooth Brustgurt dazu kaufen – dann ist er auf der sicheren Seite (würde ich aber nicht machen).


GPS: Das GPS ist 8 von 10 Mal innerhalb von Sekunden da, aber bei einem Navigations-Experten wie TomTom kann man auch nichts anderes erwarten. Die Messung funktionierte immer einwandfrei und auch die aktuelle Pace funktioniert im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten fast immer gut (außer zwischen Hochhäusern oder im Wald), ansonsten kann man auch die durchschnittliche Pace verwenden, die funktioniert TOP!

Musik: Eine absolute Neuerung bei TomTom ist der eingebaute MP3 Player, der für Musikhörer (nicht nur beim Sporteln) extrem praktisch ist. Man braucht nur kabellose Bluetooth Kopfhörer und eine Playlist, die mittels Programm hochgeladen wird und schon geht das Musikvergnügen ohne lästigen Kabeln und Zusatzgeräten los. Während es zu Beginn noch geruckelt hat, vor allem, wenn man mit der Uhr weiter weg von den Kopfhörern kam, wurde es mit einem neuen Update verbessert. Ich bin aber draufgekommen, dass es von den Bluetooth Kopfhörern abhängt, ob es problemlos funktioniert oder ab und zu ein wenig ruckelt. Leider kann man Lieder während einer Einheit nicht weiterschalten, was mich aber nicht unbedingt gestört hat. Was adidas ja schon versucht hatte, wurde hier auf jeden Fall besser gemacht. Der Akku ist nicht gleich nach einer 2 Stunden Einheit leer, sondern hält schon einiges aus. Auch ca. 500 Songs (MP3 oder AAC) passen ohne Probleme auf die Uhr (3 GB).



Schrittzähler/Tracking: Eine weitere Neuerung ist der eingebaute Schrittzähler, der alle zurückgelegten Schritte pro Tag und pro Woche mitzählt. Des Weiteren misst er dadurch die Kalorien, die zurückgelegte Strecke (mittels den Schritten) und die Aktivitäts- und Schlafdauer. Mit einem Update im Jänner wurde ein 24/7 Aktivitätstracking eingeführt. Wenn man diese Funktion eingeschalten hat, misst die Uhr alle 10 Minuten den aktuellen Puls und kann somit eine Kurve über den ganzen Tag und in der Nacht erstellen. Ich fand es sehr interessant, wie weit der Puls in der Nacht runterging und wie unruhig ich zum Teil nach größeren Ereignissen schlief. Eine interessante Spielerei auf jeden Fall.


Akkulaufzeit: Die Akkulaufzeit wurde zum Vorgängermodell verbessert. Ich kam meist eine Woche ohne aufladen mit dem Akku aus (ca. 8-11 Stunden Training mit Pulsmessung und GPS). Mit Musik, Puls und GPS auf ca. 5 Stunden, was ich wirklich erstaunlich fand.
Sportarten: Beim Vorgänger konnte man sich zwischen der Lauf- und der Multisportuhr wählen. Bei dem neuen Modell sind alle Sportarten in der Runner 2 inbegriffen. Man kann zwischen Schwimmen (bis 40m wasserdicht), Radfahren, Indoor Radfahren, Laufen, Laufband, Freestyle, Studio und Stoppuhr wählen.



Schwimmen: Beim Schwimmen hat sich im ersten Schritt nicht viel getan. Die Pulsmessung funktioniert wegen der Wasserreflektion leider nicht (wird beim Starten sofort ausgeschaltet) und auch die Bahnen sind sehr ungenau. Jedoch kam vor ca. 2 Monaten ein Software Update raus, das die Messung nun viel genauer macht. Im Grunde funktioniert es jetzt super (+/- 10m), wenn man „normal“ schwimmt, also keine Technikübungen, vor allem einarmige, macht. Leider gibt es keine eigene Open Water Funktion, aber hier habe ich einfach die Freestyle Funktion verwendet. Und was mich leider sehr stört, ist die fehlende Rundenfunktion, weil ich kaum eine gewisse Distanz oder Zeit durchschwimme, sondern fast immer ein Programm abarbeite, bei dem eine Rundenfunktion wichtig wäre, um z.B. Pausen zu messen.


Radfahren/Indoor Radfahren: Beim Radfahren kann man die Uhr entweder auf der Hand tragen oder mittels Radhalterung am Rad befestigen – entweder verzichtet man so auf den Puls oder man schnallt sich einen Brustgurt um. Mittels GPS zeigt die Uhr Distanz und Geschwindigkeit an. Mit einem Bluetooth Kadenz- und Geschwindigkeitssensor kann man so auch noch die Umdrehungen und beim Indoor Radfahren die Geschwindigkeit und die zurückgelegte Distanz erfassen.
Laufen/Indoor Laufen: Beim Laufen sind die Funktionen Uhr, Dauer, Distanz, Tempo, durchschnittliches Tempo, Geschwindigkeit, durchschnittliche Geschwindigkeit, Kalorien, Puls und Pulsbereich auswählbar. Indoor sind dieselben Funktionen möglich, jedoch wird die Geschwindigkeit und das Tempo mittels Schrittsensor, der in der Uhr eingebaut ist gemessen. Wenn man auf den Laufband war, fragt die Uhr nach der Einheit, ob die Distanz angepasst werden soll – so wird sie besser kalibriert.

Studio: Die Studio Funktion ist vor allem für’s Fitnesscenter geeignet, da sie das GPS automatisch ausschaltet und die Dauer, Kalorien und Puls misst.

Freestyle: Diese Funktion ist für alle anderen Outdoor Sportarten vorgesehen. Ich habe damit eine Skitour gemacht, war Snowboarden oder eben Open Water Schwimmen.

Duathlon/Triathlon: Natürlich kann man alle Sportarten, die man für das Training eines Duathlons oder Triathlons benötigt, ausführen. Leider kann man aber (noch immer) kein Multisport Training aufzeichnen - also zwischen Schwimmen, Radfahren und Laufen switchen. Um einen Triathlon aufzuzeichnen, müsste man die jeweilige Sportart starten und wieder beenden und die nächste starten, usw. Oder man verwendet wie ich es meist gemacht habe, den Freestylemodus und zeichnet alles auf einmal auf – nur stimmt der Puls beim Schwimmen nicht, weil die Reflektion des Wassers die Messung unbrauchbar macht.

Plattform/App: Man kann Aktivitäten entweder per Bluetooth mittels App auf die Plattform hochladen oder die Uhr direkt am Computer anstecken, wo sie auch gleichzeitig aufgeladen wird. Die Plattform, wie auch die App sind sehr einfach gestrickt - man findet sich schnell zurecht und sie bietet alle Ansichten und Informationen die man braucht.

Updates: Seit der Markteinführung sind einige Updates für die Uhr veröffentlich worden. Diese werden automatisch installiert, wenn man die Uhr am Computer ansteckt, um Einheiten hochzuladen. Die Updates sind da um Fehler zu beheben, neue Features zu installieren oder Leistungen zu verbessern. Demnächst soll es auch möglich sein, Smart Notifications vom Handy auf der Uhr zu erhalten.

Ausführungen: Die Uhr gibt es übrigens übrigens in 4 verschiedenen Ausführungen:
- TomTom Runner 2 (ohne Handgelenksmessung) um 129€.
- TomTom Runner 2 Cardio (mit eingebauter Handgelenksmessung) um 199€
- TomTom Runner 2 Music (ohne Handgelenksmessung, mit eingebautem MP3 Player) um 199€
- TomTom Runner 2 Cardio+Music (mit Handgelenksmessung und MP3 Player) um 249€

Fazit

Die neue TomTom Runner 2 Cardio+Music ist ein wahres und vor allem schlankes Allroundtalent. Vor allem für Läufer,  die nicht gern wie ein Christbaum behängt sind, bietet die Uhr genau die richtigen Features; durch die Handgelenksmessung fällt der Brustgurt weg, ein zusätzliches Gerät zum Musikhören wird nicht mehr benötigt wegen dem eingebauten MP3 Player und Kabeln von den Kopfhörern stören auch nicht mehr. Mit der Uhr können alle gängigen Sportarten mitgetrackt werden und das GPS ist sehr genau und vor allem schnell bereit. Die Handgelenksmessung funktioniert zu geschätzt 95% - wer es ganz genau will, der kann auch einen Bluetooth Brustgurt für "wichtigere" Einheiten verwenden. 
Im Training sowie im Wettkampf war sie stets ein treuer und verlässlicher Partner - mir würde jetzt auch kein Punkt einfallen, der mich jetzt richtig gestört oder mir enorm gefehlt hätte.
Was ich aber auf jeden Fall noch erwähnen möchte, ist das Preis-Leistungsverhältnis - keine andere Marke am Markt kann da derzeit mithalten. Aus dem Grund kann ich die Uhr nur empfehlen und hoffe noch immer, dass es irgendwann ein Update mit einer Triathlonfunktion rauskommen wird ;)

Homepage: https://www.tomtom.com/de_at/sports/running-watches/


Wie die Zeit vergeht! Kaum haben wir mit dem Training für den Women's Duathlon begonnen, ist auch schon die Vorbereitungszeit fast schon wieder vorbei.. Aber nach Woche 2 und 3 sind schon die ersten großen Fortschritte erkennbar.

Gedanken und Kommentare zu Woche 2:


Heidi: Woche 2 meines Trainings startete gleich mal mit einem Ruhetag. Unvernünftig wie ich bin, war ich anfangs gar nicht so begeistert. Vor allem glaubte ich noch am Sonntag, dass ich Bäume ausreißen kann. Wie sich dann jedoch herausstellte war der Ruhetag nicht verkehrt. Wer seine Beine auch beim Stufen steigen spürt, sollte sich vielleicht doch Ruhe gönnen. Ich hab also nur kurz und leichte Kräftigungsübungen gemacht.
Der Dienstag hielt dann eine Radeinheit für mich bereit mit hoher TF. Was bitte ist eine TF von 90-100?! Da hab ich als Läuferin Null Plan. "Also einfach haxeln was das Zeug hält"...*O-Ton, mein Freund*. Ah ja okay, genau... Aber wozu hab ich denn einen sportlichen, lieben Partner, der meiner Meinung nach top am Rad ist und bestens ausgestattet. So hat er mich tatsächlich begleitet (nein, er ist zum Glück nicht vor Langeweile gestorben) und hat mir anhand seiner Bewegung gezeigt wie schnell/viel ich treten muss. Die Einheit verging für mich wie im Flug, einfach auch, weil alles neu war. 
Mittwoch ging´s gut und easy weiter. 60min Lauf in die Arbeit mit GA1…für mich irgendwie Routine. Nach dem Motto, das läuft einfach :-). Schön für mich zu beobachten wie mein Puls/Pace Verhältnis besser wird und sich mein RunningIndex nach oben bewegt (er nähert sich wieder der 60iger Marke). Was für mich jedoch noch wichtiger ist, dass mein gutes Laufgefühl wieder zurückkehrt.
Der Lauf am Donnerstag hat auch Spaß gemacht und ging locker dahin und ich konnte auch dieses Training mit meinem sonst sowieso stattfindenden morgendlichen Lauf in die Arbeit verbinden.
Dann näherte sich das Wochenende und ich war am planen, wann ich wie und wo meine weiteren Einheiten unterbringen kann. Es stand nämlich eine Fahrt zu meiner Familie an und vor Samstagabend sollte ich nicht in Wien sein. Also wollte ich meine Radausfahrt am Freitag schnell noch vor meinem Aufbruch in Wien absolvieren. Das Wetter war gleich in der Früh eher kühl und bewölkt. Nun ist mir die Witterung beim Laufen relativ bis völlig egal, beim Radfahren zählte ich bis dato jedoch zu den Schönwetter-, SonnenscheinRadlern. Hilft nix, Armlinge an und los. Anfangs fand ich es frisch, im Endeffekt trug ich aber die Armlinge nicht lange. Die erste Hälfte der Ausfahrt verlief richtig gut, nichts los, die Donauinsel gehörte quasi mir allein, dann jedoch bei der Rückfahrt hatte ich einen kleinen Disput mit meinen Klickpedalen. Ich bin zwar in manchen Situationen immer noch leicht unsicher, aber Sturz hatte ich schon lange keinen mehr. Umso ärgerlicher war mein Missgeschick. Kurz unaufmerksam, falsch abgebogen, es ging bergab und in eine Sackgasse, bremsen klappte, aber warum auch immer kippte ich um und kam nicht aus den Klicks. Passiert ist zum Glück nichts, abgesehen vom angekratzten Ego und ein wenig zornig sein auf mich selbst. Im Endeffekt Radhelm gerichtet und erhobenen Hauptes heimgeradelt.
Samstag standen wieder Intervalle am Plan. Ich wusste ich würd erst am Abend wieder in Wien sein. Dazu gibt's zu sagen, dass ich mit morgendlichem Training überhaupt kein Problem habe, zu späterer Stunde wird der Schweinehund aber immer größer und fetter und lauter. Umso mehr, auch wenn ich die gesamte Autofahrt nach Wien mit mir gerungen hab, war ich zufrieden, dass ich den Lauf durchzog. Bei den kurzen Intervallen brachte ich zwar den Puls nicht in den SB und da mangelt es mir auch an Koordination, aber ich war noch nie die Sprinterin...und ich trainiere ja um besser zu werden.
Sonntag sollte ich nun endlich Sabine kennenlernen. Ich war gespannt und ich freute mich auf unser erstes gemeinsames Training. Ein wenig nervös war ich auch und unsicher wegen meinem Sturz vom Freitag, aber kneifen kam gar nicht in Frage. Leider hatte keine der anderen Mädels Zeit und so waren außer Sabine und mir noch drei Jungs mit von der Partie. Alles Triathleten. Naja ich dachte sie wissen schon worauf sie sich einlassen. Es wurde eine lustige und unterhaltsame Radausfahrt mit anschließendem Koppeltraining. Die besagten Jungs zogen mir natürlich davon :-), wer hätte denn damit gerechnet?! Ich gestehe, vor allem da die Radausfahrt mir angenehm erschien, hat mich die Umstellung aufs Laufen doch wieder eiskalt, quasi mit der Faust ohne Deckung mitten ins Gesicht, erwischt. Mein erster Gedanke war: „So ein Sch…, ich mache doch keinen Duathlon.“ Die Zähne wurden aber zusammengebissen und den Jungs konnte ich ohnehin nur irgendwie hinterher hecheln. Danke an Sabine und die Begleiter für die Einheit!
Ich  freu mich jedenfalls schon auf den kommenden Plan und was da so auf mich zukommen wird...  

Am Ende der Woche stellten sich mir sonst nur noch zwei Fragen: 

1) Was ziehe ich beim Wettkampf an? (Ich gestehe, ich bin in der Hinsicht doch ein bisschen ein Mädchen :-)
2) Wie bändige ich meine Haare, damit sie mich nicht stören und nicht komplett blöd aussehen?

Sabine: Da ich am Samstag den Triathlon in Neufeld hatte, war meine Woche eher ruhig und erholend, damit ich am Samstag das Beste aus mir rausholen konnte, was mir auch gelang :)
Umso mehr freute ich mich auf den Sonntag, an dem ich endlich Heidi persönlich kennen lernen konnte. Wir verstanden uns sofort, weil wir ja doch dieselben Interessen hatten und plauderten so über Gott und die Welt und Unterwäsche unter Lauf- und Radbekleidung oder nicht, während einer 3 Stunden Ausfahrt, die für mich Ausrollen nach dem Wettkampf war, nach Greifenstein und wieder retour. Wir setzten noch ein Koppeltraining auf der Donauinsel drauf, bei der ich auf die Räder aufpasste, während die anderen brav liefen ;)

Um die Fragen von Heidi zu beantworten:
1. Entweder einen Trisuit oder eine Kombination aus enger Laufhose und engem Shirt, damit beim Radeln nichts flattert.
2. Am besten einen Zopf, der aber tief sitzen muss, wegen dem Helm oder die Haare einflechten.


Woche 3 - die "endlos müde Woche"


Heidi:
 Ich hab montags wieder mit einem Ruhetag gestartet. An sich nicht schlecht für mich (erstens hatte ich einen 24h Dienst und zweitens war ich auch da schon ziemlich erledigt). Als Erklärung für mich nahm ich das warme, schwüle Wetter...

Dienstag stand laufen auf dem Plan. Mein  Terrain, auf dem ich mich sicherer fühle. Ich war insgesamt 15km und bin 4x2000er gelaufen mit Trabpause dazwischen. Ein wenig fehlt mir noch der Biss und das kleine Stück mich selbst richtig zu quälen, wenn ich allein Intervalle laufe. Dennoch war ich rückblickend ganz zufrieden. Die Müdigkeit verfolgte mich übrigens da schon intensiv.

Mittwoch radeln...okay, bis zu 120min mit hoher TF (die bleibt mir wohl :-). Wegen meiner Arbeit und dem Wetter hab ich den Mittwoch mit Donnerstag vertauscht bzw. bin dummerweise lockere 6km in die Arbeit gelaufen. Das Müdesein blieb.
Dummerweise, weil ich im Nachhinein feststellen sollte, dass so ein Plan schon seinen Sinn hat und man sich dran halten soll. Und mehr ist nicht gleich immer besser.

Donnerstag hab ich dann die Radeinheit nachgeholt.Der Wettergott war mir auch da nicht gnädig. Es war so so unglaublich windig. Phasenweise dachte ich, dass ich am Rad stehe oder es mich gleich runterfegt.

Freitag stand ein Lauf an. Denn konnte ich wieder gut integrieren. Hab die Pulsbereiche erreicht und alles geschafft zu laufen, nur fehlte mir ein wenig die Energie.

Freitags hatte ich dann wieder einen 24h Dienst und dementsprechend fertig war ich beim geplanten Lauf am Samstag, aber nach meinem Motto "no matter what - run" durchgebissen.
Nicht rühmlich ging's weiter, denn das Training am Sonntag hab ich quasi sausen lassen.

Als mein Freund mir meinen Lauf für Woche 4 am Montag programmiert hat, hat er einen Blick auf meine ausgewerteten Daten geworfen und hatte die Antwort auf meine Müdigkeit und die fehlende Energie. Ich habe ohne es wirklich zu merken in Woche 2 etwas übertrieben... Ich kam auf über 14 Stunden Sport. Keine Ahnung wie das passieren konnte ;-)?!

Fazit: Pläne sind da um eingehalten zu werden.
Es ist noch keine Duathletin vom Himmel gefallen.
Und die große Frage werden mein Rennrad und ich noch richtig gute Freunde ?!

Also Woche 3 einfach abhaken, auch wenn sie zäh war und mühsam und nicht ganz so erfolgreich.
Jedenfalls bin ich nun wieder motiviert und guter Dinge für die nächsten Einheiten.


Sabine: In der Woche 3 konnte wieder ein bisschen mehr trainiert werden, weil kein Triathlon am Wochenende anstand. Zwar hatte ich am Sonntag einen 5km Lauf in Baden, aber der war mehr die Kirsche auf der Sahnetorte. In der Woche standen insgesamt 4 Stunden lockeres radeln am Programm, was mir sehr entgegen kam, denn auch meine Energie war nicht gerade herausragend. Durch das warme Wetter war mir auch oft schwindlig, weil ich einen zu niedrigen Blutdruck habe. Wenn ich etwas am Rad brauche, dann ist es Sicherheit und diese bekomme ich nur, wenn ich viel radle. Leider haben wir diese Woche keine gemeinsame Ausfahrt geschafft, weil ich zu viel in der Arbeit zu tun hatte, aber ich hoffe, es geht sich nächste Woche noch aus :)

Um Heidis Frage zu beantworten: Ja, das werdet ihr noch. Wie es auch bei richtigen Freundschaften ist: Gut Ding braucht Weile und vor allem viel Vertrauen und das kann nicht von einem Tag auf den anderen aufgebaut werden ;)

Wer sich noch für den Women's Duathlon anmelden möchte, der sollte das bald erledigen. Die Anmeldung ist nur mehr bis 3. Juli offen, danach ist keine Online Anmeldung mehr möglich.
Websitehttp://www.womens-duathlon.at/