Da zum Triathlon ja nicht nur das Schwimmen gehört, gibt es natürlich auch eine Laufeinheit der Woche. Da ich mich schon seit Jahren mit Lauftrainingsplänen beschäftige und auch selbst Laufinstruktorin bin, fällt es mir beim Laufen sehr leicht, Einheiten aus dem Ärmel zu schütteln. Auch hier lege ich das Augenmerk aufs Schneller werden. Heute beschäftigen wir uns mit Liebe - mit meiner Liebe zu Intervallen ;)

Sprintdistanz:

10min einlaufen
4x2km schnell (aber so, dass man jedes Intervall gleich schnell, wenn nicht sogar schneller laufen kann), 3min Trab-/Gehpause
10min auslaufen

Olympische Distanz:

10min einlaufen
6x2km schnell (aber so, dass man jedes Intervall gleich schnell, wenn nicht sogar schneller laufen kann), 3min Trab-/Gehpause
10min auslaufen

Mitteldistanz:

10min einlaufen
6x2km zügig (aber so, dass man jedes Intervall gleich schnell, wenn nicht sogar schneller laufen kann), 3min Trab-/Gehpause
6x1km schnell (Tempo ein wenig schneller als bei den 2km-Intervallen, 2min Trab-/Gehpause
10min auslaufen

Viel Spaß beim Laufen und schneller werden ;)

Gemeinsam mit Kuba, der ein erfahrener Ex-Schwimmer ist, möchte ich euch jeden Montag eine Schwimmeinheit der Woche vorstellen. Dabei handelt es sich vor allem um Einheiten, die darauf abzielen, schneller zu werden.

Heute begeben wir uns auf die Spuren der Ägypter und finden uns im Wasser mal selbst  - mit der Selbstfindugspyramide ;)

Sprintdistanz:
  • einschwimmen+TÜ
  • 50m - 100m - 200m -100m K, dazw.15'' P; zügig, aber nicht zu schnell
  • 200m bL locker
  • 50m K, 50m bL, 100m K, 50m bL, 200m K, 50m bL,100m K, 50m bL, 50mK, 50m bL; K= zügig, bL= locker
  • ausschwimmen

Olympische Distanz/Mitteldistanz:
  • einschwimmen+TÜ
  • 50m - 100m - 200m -100m K, dazw.15'' P; zügig, aber nicht zu schnell
  • 200m bL locker
  • 50m K, 50m bL, 100m K, 50m bL, 200m K, 50m bL, 400m K, 50m bL, 200m K, 50m bL,100m K, 50m bL, 50mK, 50m bL; K= zügig, bL= locker
  • ausschwimmen 

TÜ=Technikübungen
K=Kraul
P=Pause
bL=beliebige Lage außer Kraul

Viel Spaß beim Ausprobieren und schneller werden. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir von euren Fortschritten erzählt :)

Endlich ist sie da - die Erdbeerzeit. Und kaum ein Sportler kann nein zu Süßem und vor allem zu Kuchen sagen - und ich schon gar nicht ;) Aus diesem Grund habe ich mir ein leckeres und vor allem gesünderes Rezept ausgedacht.

Rezept: 

300g Rhabarber (oder statt Rhabarber auch 300g Erdbeeren)
100g Erdbeeren
170g weiche Butter
270g Vollkornmehl
150g Zucker
150g Naturjoghurt
3 Eier
1 Pkg Vanillezucker
1/2 Pkg Backpulver

1. Erdbeeren abspülen und halbieren, größere Erdbeeren in Scheiben schneiden. Falls auch Rhabarber verwendet wird, diesen abspülen und in ca. 1cm dicke Stücke schneiden.
2. Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Mixer schaumig rühren, Eier nacheinander hinzufügen.
3. Mehl und Backpulver miteinander vermengen und abwechseln mit dem Joghurt zu der restlichen Masse hinzufügen.
4. Teig in eine gefettete Springform (ca. 26cm Durchmesser) füllen und die Hälfte des Obstes im Teig verschwinden lassen. Den Rest einfach oben drauf legen.
5. Im vorgeheizten Backrohr bei 175°C (Umluft 150°C) ca. 50min backen. Danach mittels Stäbchenprobe ermitteln, ob der Kuchen fertig ist. Kuchen aus der Springform geben und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.


Den Kuchen müsst ihr bei Gelegenheit unbedingt ausprobieren. Er schmeckt lecker, ist nicht zu süß und macht durch das Vollkornmehl sogar satt.

Tipp:


Natürlich könnt ihr statt Erdbeeren auch Marillen oder anderes Obst verwenden.

Egal, ob es der erste Triathlon oder schon der 50ste ist - es ist nie schlecht eine Checkliste für den Triathlon zu haben. Vor allem, weil man am Vortag sehr oft aufgeregt und dadurch vergesslich sein kann. Aus diesem Grund möchte ich Euch meine Checkliste nicht vorenthalten. Am besten Punkt für Punkt durchgehen und abhaken!


Allgemeines
  • Anfahrtsplan/Adresse
  • Anmeldebestätigung
  • ÖTRV Jahreslizenz/6€ für Tageslizenz
  • Zeitnehmungschip
  • Chipband
  • Startnummernband
  • Pulsuhr+Brustgurt
  • Handtuch
  • Sonnencreme
  • Trisuit/Wettkampfkleidung
  • Babyöl für Neopren
  • Babypuder für Laufschuhe
  • Gummiringerl für die Befestigung der Radschuhe am Rad
  • Flip-Flops/Schuhe für vor dem Start
  • Duschgel
  • Bequeme Kleidung

Schwimmen
  • Schwimmbrille
  • Badekappe (Zusätzlicher Kälteschutz)
  • Neoprenanzug

Radfahren
  • Bike
  • Radschuhe
  • Radhelm
  • Sonnenbrille
  • Aerobottle/Trinkflasche/n
  • Gels/Riegel
  • Wind/Regenjacke
  • Ersatzschlauch, Pumpe, Mantelheber
  • Socken (falls benötigt)

Laufen
  • Laufschuhe
  • Kopfbedeckung
  • Gels

Am 6.6.2015 war es soweit - mein erster Triathlon dieses Jahr fand statt. Ich wagte mich an die Sprintdistanz (0,75/25/5) beim Linztriathlon. Tage vor dem besagten Termin war ich so nervös, wie schon lange nicht mehr. Ich wusste nicht, wie ich beim Schwimmen drauf sein würde, weil ich ja noch immer mit dem Kraulen kämpfe, beim Radeln konnte ich mich überhaupt nicht einschätzen und beim Laufen wusste ich auch nicht, ob sich meine Überbelastung am Bein bemerkbar machen würde. Einerseits freute ich mich wahnsinnig, vor allem weil auch die Vorhersage für das Wetter und die Wassertemperatur sehr positiv waren, aber anderseits hatte ich auch richtig Panik.

Am Samtag hieß es für mich um 5:00 Tagwache, um mit meinem Freund (Philipp) und dessen Bruder (David) nach Linz zu fahren. Dort angekommen, war es schon ziemlich heiß. Wir holten unsere Startunterlagen, checkten unser Rad ein und richteten die Wechselzone ein. Als ich den See (25 Grad Wassertemperatur - perfekt!!!) und den Schwimmkurs sah, war ich richtig nervös. 750m können ganz schön lang sein...
Um 9:40 fiel der Startschuss und ich versuchte zu kraulen. Jedoch waren vor mir 2 Rückenschwimmer an denen ich nicht vorbeikam und die mich immer mit ihren Füßen traten. Ich stieg auf Brust um, weil ich da derzeit noch mehr Kontrolle habe und schwomm um mein Leben. Zwischendurch versuchte ich immer wieder Kraulzüge zu machen, aber ich merkte, dass es sinnlos war und schwomm Brust. Nach einer gefühlten Stunde sah ich endlich ein Ende in Sicht und stieg aus dem Wasser und sah auf die Uhr, die "17min" anzeigte, womit ich absolut nicht gerechnet hatte. Denn im Training hatte ich mich oft an die 750m im WK-Tempo gewagt, aber schneller als 18:30 schaffte ich es noch in keinem Stil. Ich freute mich wahnsinnig, auch wenn ich weiß, dass das keine gute Zeit ist, aber ich wollte vor allem eins - das Schwimmen überleben und das hatte ich geschafft.

In der Wechselzone lief auch alles perfekt und schon war ich auf der Radstrecke. Ich tritt total glücklich in die Pedale und konnte bis auf den kurzen aber knackigen Anstieg, den die Radstrecke aufwies, meist so 34-36km/h halten, was mich auch total motivierte. Nach dem Anstieg gings bergab, zum Teil auch sehr kurvig. David und ich fuhren sehr nah beieinander und überholten uns andauernd gegenseitig. Bei einer kritischen 90 Grad Kurve, an der ein Streckenposten ganz am Rand in die Luft starrend stand, fuhr David gerade aus und ich hinten nach. Der Streckenposten schrie ihm nach "Da hättest lang müssen" und zeigte in die Kurve. Ich war bei der Kurve noch nicht vorbei und riss den Lenker um und versuchte zu bremsen. Jedoch vergebens, weil ich zu schnell dran war und die Kurve eigentlich keine Kurve war, sondern eine kreuzende Straße. So fuhr ich geradeaus mit ca 45km/h über einen Randstein und fiel in eine Böschung. Bis auf ein paar Abschürfungen und blaue Flecken ist mir zum Glück nichts passiert. Ich sah zum Streckenposten, der mich ansah und lachte. Ich glaubte meinen Augen kaum, was ging mit dem. Ich schrie ihn an, dass er schuld an dem Sturz sei, woraufhin er meinte, dass er dafür nicht zuständig sei, sondern nur den Verkehr regeln musste, für den Weg seien doch eh die Bodenmarkierungen da. Zur Info: Die Pfeile am Boden waren ca. 10cm groß und in neongelb - wer schnell unterwegs ist, sieht die Pfeile kaum oder gar nicht. Ich war so wütend und wusste, dass das Rennen somit für mich beendet war. Mein Rad sah nicht gut aus - die Schalthebeln waren verbogen und der Reifen sah auch nicht gut aus. Ich war bei KM 12 und wusste, dass ich genau auf dem weit entferntesten Punkt der Strecke war. Schluchzend und fluchend stieg ich aufs Rad und bemerkte, dass das Vorder- wie auch das Hinterrad einen Achter hatten. Das Vorderrad quietschte auch wahnsinnig, weil es immer an den Bremsbacken ankam. Nichts desto trotz trat ich wie eine Irre in die Pedale und kam aber leider nicht mehr auf mehr als 26km/h. Nach 5 weiteren Kilometern hörte auf einmal das Quietschen auf und ich freute mich, jedoch war die Freude nach kurzer Zeit wieder weg. Der Vorderreifen hatte auch noch einen Patschen. Noch 7 KM hatte ich vor mir. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich noch mit 2 Achtern und einem Patschen fahren konnte, aber ich machte einfach weiter, schlimmer konnte es nicht mehr werden. Und mir schwirrte dauernd in meinem Kopf "DNF is not an option" herum. Einer nach dem Anderen überholte mich und irgendwann wusste ich, dass niemand mehr hinter mir war.
Endlich sah ich das Ziel und fuhr um die Kurve, rutschte aber sofort weg, aber konnte mich noch irgendwie fangen. Eine Kurve mit Patschen fahren ist nicht so gut, das weiß ich jetzt ;) Kurz vor dem Abstieg ging noch eine Kurve bergab, die ich im Schritttempo runterbremste, weil nochmal liegen wollte ich wirklich nicht.

In der Wechselzone stand auch noch ein Rad auf meinem Platz - was kam noch alles??? Ich fing an die Räder zu schlichten, um meines loszuwerden und zog meine Laufschuhe an und los ging es zu meiner Lieblingsdisziplin. Jedoch merkte ich gleich, dass ich nach dem Ganzen Trara nicht mehr alles geben konnte, weil die Zeit sowieso dahin war und mir somit der Biss fehlte. Nach einem KM sah ich Philipp, der mich schon suchte. Ich rief ihn, woraufhin er zu mir kam und ich erzählte ihm die ganze Geschichte und fluchte. Ich war so sehr mit dem Erzählen beschäftigt, dass mich auch die Hitze ziemlich kalt ließ. Somit vergingen die 5km wahnsinnig schnell und ich war auch schon im Ziel mit einer ganz passablen Zeit von 24 Minuten, wobei ich eben nicht alles geben konnte. Nach 1Stunde 43Minuten war ich endlich im Ziel - mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich war froh, dass ich den Triathlon trotz den ganzen Miseren noch beendet hatte, aber ich wusste, dass es meinem Rad nicht ganz so gut ging und meine Zeit war mir einfach nur peinlich..

Jetzt sind zwar schon 2 Tage vergangen, aber ich bin noch immer sehr enttäuscht, weil mir der Triathlon von der Strecke und den Bedingungen sehr gefallen hat und ich wirklich motiviert und ehrgeizig war. Schade, dass der diesjährige Saisonauftakt so enden musste.

Fotos von Cityfoto
Fotos von Maxfun
Fotos von Trinews.at
Fotos von Tri your Life
Fotos von TopSportAustria

Homepage vom Linztriathlon

Schon immer hatte ich ein großes Problem mit Kopfhörern beim Laufen. Entweder sie waren nach 2 Mal verwenden kaputt, sie fielen mir andauernd aus den Ohren oder sie taten mir wahnsinnig weh. In meiner Laufkarriere hatte ich alles ausprobiert - von EarBud- und InEar- bis zu Bügelkopfhörern - aber nichts passte. Mit der Zeit wusste ich, dass das Problem an meinen Ohren lag - meine Ohren waren anscheinend kleiner als die der Anderen, weswegen sie meist rausfielen oder schmerzten.

Letzte Weihnachten bekam ich Kopfhörer der Marke Yurbuds (Modell Inspire 200 for Women) und seufzte beim Auspacken, weil ich wusste, dass Kopfhörer und ich keine große Liebe mehr werden würden. Ich wurde dann aber aufgeklärt, dass es sich bei diesen Kopfhörern um ganz spezielle handelte. Nämlich um Sport-Kopfhörer, die speziell für kleine Frauenohren entwickelt wurden. Beim Ansehen der InEar-Stöpseln schmerzten mir schon die Ohren, weil ich mit diesen noch nie gute Erfahrungen gemacht hatte, jedoch wurde ich auch hier sofort aufgeklärt, dass die sogenannten TwistLock und FlexSoft-Technologien gewährleisten, dass die Stöpseln weder rausfallen, noch schmerzten. Okay, glauben tat ich dem Ganzen natürlich nicht, also probierte ich sie sofort aus. 
Um die Kopfhörer in das Ohr zu bekommen, gibt man sie zuerst gerade hinein und verdreht sie dann, wie bei einem TwistLock-System. Ich ging eine 10km-Runde laufen, um sie zu testen. Nach den ersten Schritten war ich erstaunt, denn sie hielten - auch nach ein paar Lauf ABC-Übungen saßen sie noch immer bombenfest. Mir fiel auch sofort auf, dass sie weder schmerzten noch unangenehm drückten, noch besser, ich spürte sie gar nicht.
Auch der Klang der Hörer ist verglichen mit anderen Kopfhörern wirklich gut und vor allem hört man trotz der InEar-Hörer ohne Probleme Umgebungsgeräusche, was mir vor allem wichtig ist, wenn ich durch die Stadt laufe.

Desweiteren sind sie Schweißresistent und verfügen über sogenannte Quik Clik-Magnete, die vor allem nach der Verwendung sehr praktisch sind, weil durch die Magnete in den Hörern kein Kabelsalat entstehen kann. Und das Beste an den Kopfhörern sind die Farben - türkis, pink und lila - mehr Mädchen geht wohl wirklich nicht ;) Aber natürlich gibt es auch einige Modelle für Männerohren in schwarz und rot.

Jetzt laufe ich schon einige Zeit mit den Kopfhörern und habe noch kein Manko gefunden. Eventuell der Preis (29,99€), obwohl ich ihn Preis-Leistungstechnisch ziemlich in Ordnung finde. Vor allem, wenn ich daran denke, wie viele günstige Modelle ich nach kürzester Zeit kübeln musste. Wer nichts gegen Kabelsalat hat und gerne Kabeln entwirrt, kann sich auch das Modell ohne Magnete nehmen, das um 10€ günstiger ist.

Produkt: 5/5
Design: 5/5
Preis-Leistung: 4/5

Zur Homepage: http://www.yurbuds.com/

Wenn die Tage endlich wieder länger werden, beginnt auch schon schön langsam die Urlaubszeit. Aber wie sieht es im Urlaub mit Sport aus? Kommen die Sportsachen auch mit oder wird auch Urlaub vom Sport gemacht? Wie macht ihr das?
Bei mir ist das Allererste, was in den Koffer kommt definitiv Laufschuhe, verschiedene Laufoutfits für verschiedene Temperaturen und Schwimmsachen - erst dann kommt der Rest. Dafür gibt es für mich mehrere Gründe:
·       Mit Laufschuhen (oder auch ausgeborgte Räder) können Gegenden viel schneller erkundet werden - man kommt an Orte, die man sonst vielleicht niemals entdeckt hätte..
·       Im Urlaub schlägt man oft mal gerne über die Strenge - egal ob beim Buffet im Hotel oder um die Süßspeisen der Region zu erkunden. Wenn man im Urlaub aber Sport macht, kann man auch ohne Reue zuschlagen.
·       Man hat Zeit, die man sonst nicht hat - perfekt um ein Workout zu machen. Ich kann den Urlaub dadurch viel besser genießen, weil ich auch etwas für meinen Körper getan habe.
·       Statt im Pool herumzuplantschen, kann man auch ohne Zeitverlust ein paar Bahnen schwimmen - man fühlt sich danach wesentlich besser, als nach dem Plantschen ;)

Vor allem der erste Grund ist mir persönlich sehr wichtig. Ich bin schon in Fischerdörfchen auf Lanzarote, zwischen Hotelkomplexen auf Teneriffa, in Einkaufsstraßen auf Nizza, auf unbefestigten Wegen an der atlantischen Küste, am Laufband in der Karibik (draußen war es leider zu heiß ;)), im Central Park und am Hudson River in New York, in der Innenstadt von Toronto und am Strand von Gran Canaria gelaufen und jedes einzige Mal bereute ich definitiv nicht, dass ich meine Laufschuhe mit hatte.
Bei Strandläufen stellt sich aber immer die Frage - mit oder ohne Schuhe? Ich persönlich finde diese Gelegenheit perfekt, um aus dem grauen Laufalltag rauszukommen und mal Barfuß laufen zu können. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich auch nicht unbedingt den Sand in meinen Laufschuhen haben will, der mir dann noch monatelang aus allen möglichen Öffnungen rausrieselt. Für mich gibt es nichts Schöneres, als den feuchten Sand unter den Füßen zu spüren, ab und an eine Welle an den Beinen zu fühlen und einfach die Meeresluft und die Sonnenstrahlen zu genießen - man fühlt sich in diesem Moment einfach nur frei und alles ist wunderschön.

Aber Achtung. Barfußlaufen ist anfänglich ungewohnt, denn die Füße werden anders als sonst belastet. Es bedeutet für die Füße auch Stress und ist viel anstrengender, als auf befestigtem Boden zu laufen. Muskeln, Bänder und Sehnen müssen viel mehr Arbeit leisten als sonst, denn sie werden nicht wie üblich vom Schuh gestützt, das mit anderen Worten eine große Verletzungsgefahr bedeutet. Aus diesem Grund: KLEIN ANFANGEN! Zuerst mal die Füße an den Sand und an die ungewohnte Bewegung gewöhnen. Am besten eignen sich 10-15 Minuten langsames Laufen neben der Wasserlinie - da wo der Sand feucht und fester ist. Auch wenn man normalerweise eine Stunde läuft, reichen diese 15 Minuten vollkommen aus - im Notfall dann lieber noch die Schuhe anziehen und im Ort weiterlaufen.

Jetzt stellt sich die Frage: Warum soll ich dieses Risiko überhaupt auf mich nehmen? Barfußlaufen fördert einen gelenksschonenden Laufstil, weil man automatisch mehr mit dem Mittel- bzw. Vorfuß auftritt. Die Unterschenkel- und Fußmuskeln werden gestärkt, Verletzungen werden vorgebeugt und man läuft natürlicher.

Aus diesem Grund sind in den letzten Jahren vermehrt Barfußschuhe aus dem Boden geschossen und damit auch vermehrt Verletzungen. Jeder dachte sich "Warum soll ich klobige, schwere Schuhe mit viel Dämpfung laufen, wenn ich auch einen leichten Schuh, der sogar meinen Laufstil optimiert und mich natürlicher laufen lässt, tragen kann?" Leider ist das eben wie oben beschrieben nicht so einfach. Aber auch mit den Barfuß-Schuhen sollte man am Stück nicht mehr als 15 Minuten laufen. Man risikiert damit einfach zu viel und glaubt mir, ich kann ein Lied davon singen.

Also, in den nächsten Urlaub unbedingt Laufsachen mitnehmen. Es muss ja nicht unbedingt Barfußlaufen sein, aber man verpasst sonst wirklich Großartiges!