Women's Duathlon: Die erste Trainingswoche

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Nachdem ich vorletzte Woche einen Duathlon Rookie gesucht habe und es echt schwer war aufgrund der vielen und echt guten Bewerbungen jemanden auszuwählen, hab ich doch nach einigem rauszögern und auch schlaflosen Nächten jemanden gefunden - Heidi!

Heidi ist so, man vermutet, um die 30 herum ;), lebt in Wien und bezeichnet sich selbst als Running Chick. Sie liebt es zu laufen und an Wettkämpfen teilzunehmen. Wegen einer Verletzungspause kaufte sie sich letztes Jahr ein Rennrad und drehte ihre Runden. Sie bezeichnet sich aber selbst nicht ganz sattelfest und bräuchte auf jeden Fall noch Unterstützung bezüglich Radtraining.

Das waren mal sehr gute Voraussetzungen für einen Duathlon Rookie, zum Teil vielleicht zu gute. Aber da wir nur 6 Wochen haben und ihre Worte wirklich sehr gut gewählt und herzergreifend waren, habe ich mich für sie entschieden. Eine gute Wahl? Wir werden es am Tag X sehen ;)
Bei 3 weiteren Bewerber, dessen Bewerbungen auch super waren, habe ich mich entschieden, auch mit ihnen zu trainieren und ihnen einen Trainingsplan zu geben.

Hier eine kleine Zusammenfassung der ersten Trainingswoche von Heidi:

Heidis Resümee Woche 1


Ich hab's getan. Ich bin per Zufall über Sabine, ihre Seite und ihr Angebot (Startplatz plus Training für den 1. Women's Duathlon) gestolpert. Was soll ich sagen, auf Glück beworben und gewonnen.


Über Duathlon hatte ich schon nachgedacht. Man braucht ja immer wieder eine neue Herausforderung. Allerdings saß dann doch ein kleiner Schweinehund auf meiner  Schulter, der flüsterte: "aber am Rad fehlen dir Praxis, Kilometer, Sicherheit, Sitzfleisch, Tempo...".
Der fette Kerl wollte gar nicht die Klappe halten.
Sabine und die Chance, die sie bot, haben ihn gestoppt.

Der Trainingsplan von Sabine kam per Mail und ich war aufgeregt und motiviert und gespannt.
Außerdem schnaufte ich durch. Den Plan durchzuziehen, sah durchaus machbar aus.
Die Tage zuvor war ich schon fleißig und hab spontan unter anderem mein erstes "Koppeltraining" absolviert. Einfach weil ich es wissen wollte.
Also 32km am Rad und danach 5km laufen.
Und woah...dieses Gefühl unbeschreiblich, komisch, eigenartig bis ekelig...

Der Montag ging gut los mit einer Laufeinheit. Mein Terrain. 
Vor Dienstag und dem ersten offiziellen Koppeltraining hatte ich etwas Nervenflattern.
Ich bin noch nie Intervalle am Rad gefahren.
Laufen kann ich quasi im Schlaf, Rennrad ist da ein anderes Kaliber.
Die Intervalle gingen okay. Mein Training ist pulsorientiert ausgelegt. Den hab ich getroffen.
Richtig schnell war ich nicht, aber das Gefühl gut. Das eigenartig ekelhafte Gefühl vom Rad aufs Laufen umzusteigen war direkt wieder da...allerdings da schon einmal erlebt war ich drauf eingestellt.
Nach den Einheiten fühlte ich mich großartig. Soll erfüllt und es ging mir gut dabei und vor allem spitze danach.
Meinen Ruhetag hatte ich am Mittwoch. Da gab's nur lockeres radeln in die Arbeit und wieder heim.
Den Tag hab ich mit Donnerstag getauscht, da mich ein ekelhafter Schnupfen heimsuchte.
Ich merkte es bereits am Montag Abend und anstatt besser wurde er nur noch schlimmer.
Der Lauf am Donnerstag quasi Routine. Den baute ich einfach in meinen sonst so gewohnten Run in die Arbeit ein...es kam noch ein wenig Bein-/Rumpftraining dazu.
Dieses bisschen Training bescherte mir einen leichten Muskelkater...an sich kein Thema allerdings in Anbetracht der nächsten Einheit am Plan (Laufintervalle) eher semioptimal.
So Freitag da und obwohl schon Intervalle gelaufen...der Respekt vor 6x1000m wie immer vorhanden.
Ich hatte meinen persönlichen Pacemaker, meinen Freund dabei.
Und es lief trotz etwas müder Beine, aber wie schon erwähnt das Laufen ist eindeutig meine stärkere Disziplin.
Die Intervalle hatten es trotzdem in sich und in der Nacht merkte ich (unruhiger Schlaf), dass die Einheit belastend war.
Am Samstag dann die Frage wie bitte soll ich heute bis zu drei Stunden Radfahren gehen?
Ganz einfach, eben nicht fragen, sondern machen.
Die erste Stunde war zäh, die Motivation fehlte...schlussendlich wurden es ~2h15min.
Das Hochgefühl danach diesmal blieb aus. 
Langsam sagte mir mein Körper deutlich, "Hey, was soll das? Ich bin sowas nicht gewöhnt!".
Jammern zählt aber nicht und der Blick auf den Plan ließ mich leicht schlucken. 
Die Woche sollte mit einem 2h Lauf beendet werden. 
Was am Morgen noch unvorstellbar schien, weil da ein Zwicken, Körper müde, wurde dann doch überraschend gut umgesetzt und somit der Sonntag mit einem langen, "langsamen" Lauf beendet.

Fazit der Woche: 


Zwischen Fahrtwind und Gegenwind liegen Welten ;-)

Wenn der Puls am Rad nicht nach oben geht, helfen dem lebensmüde Eichhörnchen spielend auf die Sprünge

Intervalle und ich ein eigenes Kapitel

Nicht denken, überlegen, zögern, zweifeln, einfach machen!

Noch fünf Wochen bin gespannt was da noch geht...

Sabines Resümee:

Zwar hatten wir diese Woche aufgrund von Zeitmangel meiner Seite noch kein gemeinsames Training, aber ich merke schon, Heidi war ganz und gar nicht die falsche Wahl. Sie ist sehr gewissenhaft bei der Sache, ist auch ein kleines Nervenbündel, wie ich, aber wenn es drauf ankommt, ist sie mit 100% dabei.
Meine Trainingswoche war etwas abgespeckt, da ich am Sonntag beim Tulln Triathlon gestartet bin, aber ich hab ja auch schon etwas mehr Radtraining in den Beinen. Kommenden Sonntag gibt es dann eine gemeinsame Ausfahrt mit allen Interessierten. Bei Interesse meldet euch bei mir :)


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