Heute ist es wieder so weit, die Schwimmeinheit der Woche wartet nur darauf von euch absolviert zu werden. In der heutigen Einheit geht es vor allem um Abwechslung im Training, damit sich der Körper an keine bestimmte Geschwindigkeit oder Übungen gewöhnt. Durch diese Abwechslung vergeht die Einheit auch wie im Fluge - versprochen :)

Sprintdistanz:


  • Einschwimmen: 200m b.L.
  • 6x50m beliebige T.Ü., 20 sek P.
  • 2x50m nur Beinschlag
  • 4x50m, 20 sek. P.
    • 25m K Sprint
    • 25m b.L. locker 
  •  4-6x 100m K zügig, 20 sek P.
  • 100m locker b.L.
  • 4-6x 100m Arme mit Pullbuoy Sprint
  • 4x50m 
    • 25m K Sprint
    • 25m b.L. locker
  •  2x50m nur Beinschlag
  • Ausschwimmen: 100m b.L.


Olympische Distanz/Mitteldistanz:

  • Einschwimmen: 200m K, 200m b.L.
  • 6x50m beliebige T.Ü., 20 sek P.
  • 2x50m nur Beinschlag
  • 6x50m, 20 sek. P.
    • 25m K Sprint
    • 25m b.L. locker 
  •  6-8x 100m K zügig, 20 sek P.
  • 100m locker b.L.
  • 6-8x 100m Arme mit Pullbuoy Sprint
  • 6x50m 
    • 25m K Sprint
    • 25m b.L. locker
  •  2x50m nur Beinschlag
  • Ausschwimmen: 200m b.L.



TÜ=Technikübungen
K=Kraul
P=Pause
bL=beliebige Lage außer Kraul

Viel Spaß beim Ausprobieren und schneller werden. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir von euren Fortschritten erzählt :)

Am 29. August ist es wieder so weit. Der 9. Faaker See Triathlon findet wieder in Kärnten statt. Am Freitag steht der Nachwuchs Aquathlon am Programm und am Samstag die Volksdistanz (0,3/9,5/4,8) und die Olympische Distanz (1,5/38/9,6).

Traumhafte Strecke

Letztes Jahr war ich bei der Volksdistanz dabei und war begeistert. Die Schwimmstrecke verläuft im Faaker See beim Campingbad Arneitz in einem Dreieckkurs bis zur Wechselzone, zu der man über eine nicht zu unterschätzende Brücke führt, die schon einige Athleten zum Verzweifeln gebracht hat. Bei der zweiten Disziplin, bei der die Strecke rund um den Faaker See führt, ist es teilweise sehr schwer, die wunderschöne Aussicht zu genießen, weil pro Runde doch fast 100 Höhenmeter zu absolvieren sind. Die Laufstrecke, die 30 Höhenmeter und großteils unbefestigte Wege aufweist, führt durch die wunderschönen Faaker Auen.

Auch Anfänger sind willkommen

Auch wenn die Streckenführung nicht sehr eben ist, ist sie trotzdem besonders gut für Anfänger geeignet, vor allem weil das klare Wasser des Faaker Sees und die traumhafte Landschaft die Motivation steigen lässt. Ich war auf jeden Fall sehr motiviert und kämpfte mich zum Teil noch etwas unerfahren, weil es mein dritter Triathlon überhaupt war, durch alle drei Disziplinen. Beim Schwimmen war es leider etwas chaotisch, weil viele Teilnehmer bei der Wende mich als Boje sahen und sich an mir festhielten, um zu wenden, weswegen ich ein paar Sekunden unter Wasser gedrückt wurde. Nachdem ich einen Schrei losließ, traute sich aber niemand mehr, mich zu berühren. Nach dem Schwimmausstieg wurde durch den Campingplatz bis zur Straße gelaufen, über die besagte aufgebaute Brücke und wieder runter. In der Wechselzone lief alles bestens und schon ging es aufs Rad. Die Strecke war sehr hügelig, aber machte riesen Spaß. Auch wenn mich bergauf gefühlsmäßig alle Teilnehmer überholten, konnte ich mir die Freude nicht nehmen lassen. Im zweiten Teil der Radstrecke fing es leider zu regnen an, wovor ich als Anfängerin noch großen Respekt hatte, vor allem, wenn es bergab und um die Kurve ging.

Ich war richtig froh als ich die Radstrecke absolviert hatte und ich wieder festen Boden unter mir hatte. Aufs Laufen freute ich mich schon richtig, obwohl ich die Monate davor mit dem Schienbeinkantensyndrom zu kämpfen hatte und das mein erster richtiger Lauf war. Es ging durch hügelige Waldwege, bei denen die größte Herausforderung das nicht-in-die-gatschigen-Lacken-reinfallen war. Gut, dass ich mit hellblauen neuen Schuhen lief. Zu Beginn versuchte ich noch jeder Lacke auszuweichen. Als ich aber merkte, dass mich das zuviel Zeit kostete, versuchte ich nicht mehr an meine neuen Schuhe zu denken und lief einfach durch die Lacken hindurch.
Nach 55 Minuten war ich im Ziel und wurde in meiner Altersklasse 5. Da der Faaker See Triathlon immer die Plätze 1-5 prämiert, durfte ich sogar auf die Bühne und bekam sogar einen kleinen Geschenkskorb.

Bewerbe

28. August 2015 16:00 Nachwuchs Aquathlon
29. August 2015 10:00 Volkstriathlon
                             10:30 Olympische Distanz + Staffelbewerb

Achtung: Die Onlineanmeldung ist nur mehr bis 20.08.2015 bis 23:59 geöffnet. Nachmeldungen sind vor Ort aber noch möglich.

 

Gewinnspiel

Dieses Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei und möchte unbedingt meine Radzeit verbessern.
Und da ich gerne drei von euch mitnehmen möchte, verlose ich unter allen Kommentaren unter dem Artikel, wie auch auf meiner Facebookseite https://www.facebook.com/wechselz0ne  

3x1 Startplatz für den Faaker See Triathlon (Volksdistanz oder Olympische Distanz) am 29. August 2015. 

Verratet mir einfach, ob ihr schon mal beim Faaker See Triathlon dabei gewesen seid oder schon mal etwas von der Veranstaltung gehört habt.

Teilnahmeschluss: 25. August 2015

Zur Veranstaltung: http://www.faakersee-triathlon.at/

In der heutigen Laufeinheit der Woche beschäftigen wir uns mit einer speziellen Form des Intervalltrainings - der Laufpyramide, die extensiv oder intensiv aufgebaut sein kann. Die Belastungslänge wird zuerst gesteigert und dann wieder reduziert. Die Belastungszeiten klingen zwar einfach, haben es aber in sich.

Sprintdistanz:


  • 10min langsam einlaufen
  • 2' zügig, 2' langsam,
    4' zügig, 4' langsam,
    5' zügig, 5' langsam,
    7' zügig, 7' langsam,
    5' zügig, 5' langsam,
    4' zügig, 4' langsam,
    2' zügig, 2' langsam
  • 10min langsam auslaufen


Olympische Distanz/Mitteldistanz:

  • 10min langsam einlaufen
  • 2' zügig, 2' langsam,
    4' zügig, 4' langsam,
    6' zügig, 6' langsam,
    8' zügig, 8' langsam,
    6' zügig, 6' langsam,
    4' zügig, 4' langsam,
    2' zügig, 2' langsam
  • 10min langsam auslaufen

Viel Spaß beim Ausprobieren und schneller werden ;)  

Und da wären wir wieder bei der Schwimmeinheit der Woche. Heute konzentrieren wir uns vor allem auf den heißgeliebten Beinschlag und als Draufgabe noch die Atemtechnik. Das kann ja nur gut gehen ;)

Sprintdistanz:

  • Einschwimmen: 200m b.L.
  • 6x50m T.Ü., 20 sek P.
    • 50m einarmig, linker Arm ausgestreckt
    • 50m einarmig, rechter Arm ausgestreckt
    • 50m einarmig, linker Arm angelegt
    • 50m einarmig, rechter Arm angelegt
    • 50m Abschlagschwimmen
    • 50m K steigern von zügig bis schnell

  • 100m b.L. locker

    • 5x100m K, 30sek P
      • 1. kein Beinschlag (auf Körperspannung und Wasserlage fokussieren)
      • 2. 2er Beinschlag (pro Armzug ein Beinschlag)
      • 3. kein Beinschlag (auf Körperspannung und Wasserlage fokussieren)
      • 4. 2er Beinschlag  (pro Armzug ein Beinschlag)
      • 5. negativ (2. 50m schneller als die 1. 50m)

    • 4x50m Beine, 20sek P
      • 1. am Bauch
      • 2. am Rücken
      • 3. links
      • 4. rechts

    • 750m K ohne P
      • 200m 3er Zug
      • 200m 2er Zug links
      • 200m 2er Zug rechts
      • 100m zügig
      • 50m schnell

    • 2x50m schönes konzentriertes K ausschwimmen



    Olympische Distanz/Mitteldistanz:

    • Einschwimmen: 200m K, 200m b.L.
    • 6x50m T.Ü., 20 sek P.
      • 50m einarmig, linker Arm ausgestreckt
      • 50m einarmig, rechter Arm ausgestreckt
      • 50m einarmig, linker Arm angelegt
      • 50m einarmig, rechter Arm angelegt
      • 50m Abschlagschwimmen
      • 50m K steigern von zügig bis schnell

    • 100m b.L. locker

    • 5x100m K, 30sek P
      • 1. kein Beinschlag (auf Körperspannung und Wasserlage fokussieren)
      • 2. 2er Beinschlag (pro Armzug ein Beinschlag)
      • 3. kein Beinschlag (auf Körperspannung und Wasserlage fokussieren)
      • 4. 2er Beinschlag  (pro Armzug ein Beinschlag)
      • 5. negativ (2. 50m schneller als die 1. 50m)

    • 4x50m Beine, 20sek P
      • 1. am Bauch
      • 2. am Rücken
      • 3. links
      • 4. rechts

    • 1500m K ohne P
      • 400m 3er Zug
      • 400m 2er Zug links
      • 400m 2er Zug rechts
      • 200m zügig
      • 100m schnell

    • 2x50m schönes konzentriertes K ausschwimmen




    TÜ=Technikübungen
    K=Kraul
    P=Pause
    bL=beliebige Lage außer Kraul

    Viel Spaß beim Ausprobieren und schneller werden. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir von euren Fortschritten erzählt :)

    Schwimmbrillen und ich passen so gut zusammen wie Laufen und extreme Hitze - irgendwie geht's zwar, aber perfekt ist es nicht. Ich habe bisher schon so viele Schwimmbrillen probiert, aber keine passte. Mein Hauptproblem ist die Größe, denn bisher sind mir fast alle Brillen zu groß gewesen und es kam dauernd irgendwo Wasser rein. Auch mit Kinderbrillen habe ich es schon probiert, aber die sind mir dann meist bei der Nase eine Spur zu klein gewesen. Wenn mal eine gepasst hat, dann ist sie dauernd angelaufen oder ich musste sie so auf meine Augen pressen, dass ich 5 Stunden danach immer noch Abdrücke rund um die Augen hatte, sogenannte Pandaaugen, sodass ich nirgends hingehen konnte. Also wie man sieht, nicht so leicht bei mir :(

    Bei meiner letzten Brille, die beim Probieren perfekt gepasst hat, ist auch dauernd Wasser reingekommen und das Kopfband hat sich ständig beim Aufsetzen gelockert. Aus dem Grund habe ich diese Brille auch zurückgegeben, weil es einfach keinen Sinn machte.

    Mit dem Verkäufer habe ich daraufhin das gesamte Sortiment durchprobiert und keine passte nur irgendwie. Bis wir die letzte Brille probierten, die Zoggs Fusion Air. Sie war die einzige, die kurz auf beiden Augen picken blieb, wenn man sie draufdrückte. Ich halte zwar nicht viel von dem System, weil die letzte Brille auch hielt, aber trotzdem Wasser reinkam, aber der Verkäufer versicherte mir, dass ich die Zoggs wieder zurückgeben könnte, wenn sie nicht passen würde.
    Der Preis mit 24,90€ war zwar nicht grad billig, aber wenn ich endlich mal eine passende Brille finden würde, wäre sie jeden Cent wert.

    Die Zoggs Fusion Air bietet und verspricht:

    • ultraweiche AirSeal-Dichtungen, für einen komfortablen, abdrucklosen Sitz 
    • gebogene Gläsertechnologie für 180° Sichtfeld
    • UV-Schutz
    • flacher Schnitt für wenig Wasserwiderstand
    • Fogbuster-Anti-Beschlag-Gläser
    • ein individuell anpassbarer Nasensteg
    • schnell und einfach verstellbares Kopfband

     

    Der Test


    Ich konnte es kaum erwarten, sie zu testen. In der Verpackung ist ein zweiter Nasensteg beigelegt für schmälere Nasen, den man ohne Probleme schnell austauschen kann.
    Das Kopfband besteht aus doppelstrangigem Silikom, damit die Brille besser sitzt und kann desweiteren problemlos verstellt werden und lockert sich auch nicht. Beim ersten Mal aufsetzen war ich etwas verwundert, weil die Brillengläser viel kleiner sind als die, die ich davor hatte und man spürt, dass die Dichtungen sehr weich und bequem sind.

    Also zog ich meine ersten Längen im Hallenbad und war erstaunt. Erstens sah ich viel mehr und viel klarer als mit zuvor ausprobierten Brillen und ich spürte die Brille nach kürzester Zeit gar nicht mehr. Aber auch im Freibad und Freiwasser habe ich sie ausprobiert und war erstaunt, dass mich die Sonne überhaupt nicht blendete und ich aber noch klar unter Wasser sehen konnte.
    Auch die Fogbuster-Anti-Beschlag-Gläser versprechen das, was sie halten. Inzwischen habe ich die Brille seit einem knappen Monat und noch kein einziges Mal war die Brille beschlagen, wovon ich wirklich begeistert bin.
    Aber was ist mit den Pandaaugen? Nach dem Schwimmen habe ich zwar Pandaaugen, die aber nach kürzester Zeit verschwunden sind. Endlich kann ich nach dem Schwimmen auch Sachen erledigen, bei denen mich die Leute nicht immer komisch anschauen.
    Ob der Waserwiderstand durch die Brille geringer wurde, kann ich leider nicht sagen - schneller fühle ich mich mit der Brille auf jeden Fall ;)

    Ich habe die Brille in der limited Edition green genommen, weil ich weiße und schwarze Schwimmbrillen doch etwas langweilig finde und bin mit meiner Wahl mehr als zufrieden. Natürlich gibt es sie auch noch in den Farben weiß, weiß/mirror, pink-yellow/mirror, schwarz, blue-yellow/mirror, gelb, schwarz-pink.
    Je nachdem ob sie klare oder verspiegelte Gläser hat kostet sie 24,95 oder 29,95€.

    Fazit: Ich bin wirklich mehr als begeistert von der Zoggs Fusion Air. Auch wenn sie nicht unbedingt günstig ist, hat sie ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist jeden Cent wert. Endlich gehören auch Pandaaugen der Geschichte an, genauso wie nervige beschlagene Gläser. Ich kann sie wirklich nur Weiterempfehlen.

    Produkt: 5/5
    Design: 5/5
    Preis-Leistung: 5/5

    Zur Homepage: http://www.zoggs.de/  
    Zum Onlineshop: http://www.zoggs-shop.de

    Wenn es draußen so heiß ist, fällt nicht nur das Training sehr schwer, sondern auch eine richtige Mahlzeit, die satt macht, nicht zu heiß ist, weil man sonst noch mehr schwitzt oder auch die richtigen Mineralstoffe hergibt, die man beim Training verloren hat.

    Aus diesem Grund habe ich mir einen verdammt leckeren, leichten und sattmachenden Salat aus Linsen ausgedacht, der reich an Nährstoffen und Mineralien ist - und schnell gemacht ist er auch noch!
    Linsen sind reich an Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Zink und Phosphor und sind somit perfekt für die Regeneration geeignet.

    Linsensalat mit Schafskäse (für 2 Personen)

    • 1 große Dose Linsen
    • 1 Paprika (rot oder gelb)
    • 3 Tomaten
    • 3 Frühlingszwiebel
    • 2 Knoblauchzehen
    • 150g Schafskäse
    • 1-2 EL Olivenöl
    • 2 EL Balsamicoessig
    • Salz
    • Pfeffer

    1. Linsen abtropfen lassen, 
    2. Gemüse und Schafskäse klein bzw. würfelig schneiden
    3. Alles in eine Schüssel geben und mit Öl, Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.
    4. Auf 2 Teller genüsslich anrichten 

    Guten Appetit und lasst es euch schmecken :)


    In der heutigen Laufeinheit der Woche setzen wir nicht nur auf Intervalle, sondern auch auf eine schöne Lauftechnik, die wir mit gezielten Lauf-ABC Übungen und Steigerungsläufen optimieren.

    Sprintdistanz:

    • 15min langsam einlaufen
    • 10min Lauf-ABC Übungen (dabei gilt auf ca. 50m eine Übung zu absolvieren und zurück langsam zu traben) 
    • 5x 100m Steigerungsläufe, zurück langsam traben
    • 8x 200m so schnell es geht, 200m traben, 400m mittelschnell, 400m traben
    • 15-20min langsam auslaufen

    Olympische Distanz/Mitteldistanz:

    • 15min langsam einlaufen
    • 15min Lauf-ABC Übungen (dabei gilt auf ca. 50m eine Übung zu absolvieren und zurück langsam zu traben) 
    • 8x 100m Steigerungsläufe, zurück langsam traben
    • 10x 200m so schnell es geht, 200m traben, 400m mittelschnell, 400m traben
    • 15-20min langsam auslaufen 

    Viel Spaß beim Ausprobieren und schneller werden :)



    Wenn ich schon nicht wirklich laufen kann, weil ich ja verletzt bin, hieß es letztes Wochenende auf nach Salzburg mit Freunden zum Wandern.
    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zuerst wirklich skeptisch war, weil es meiner Meinung nach, nichts Langweiligeres als Wandern gibt. Da ich aber unbedingt auf andere Gedanken kommen musste, fuhr ich natürlich mit und versuchte meine Vorurteile für mich zu behalten um niemanden etwas zu vermiesen.
    Wir fuhren zu 6. nach Bad Gastein um am nächsten Tag eine Zweitagestour nach Kärnten zu machen. Der Plan war es, am ersten Tag zur Hagener Hütte, die an der Grenze zwischen Salzburg und Kärnten liegt, aufzusteigen und am nächsten Tag nach Mallnitz abzusteigen.

    Tag 1



    So machten wir uns am Samstag in der Früh gestärkt Richtung der Hütte, die auf 2446m im Nationalpark Hohe Tauern zwischen Goldberg- und Ankogelgruppe liegt. Dafür mussten wir von Bad Gastein über Böckstein, nach Sportgastein durch das Nassfeld.

    Auf dem Weg nach Sportgastein waren wir begeistert wieviele Himbeeren eigentlich wild wachsten, sodass wir dauernd aufgehalten wurden, um ein bisschen zu naschen.

    In Sportgastein sahen wir plötzlich Ziegen, auf die wir zusteuerten, um Fotos zu machen. Jedoch liefen gleich zwei Ziegen zu mir und umtänzelten mich. Ich streichelte sie und sie schleckten mich von oben bis unten ab, bis eine der beiden Ziegen mich dauernd ansprang und mich auf Schritt und Tritt verfolgte und auf meinen Rucksackbändern herumknabberte. Kaum wurden Fotos gemacht, hielt sie still und posierte. Die Ziegen waren so süß, dass ich ein großer Ziegenfan wurde ;) Nachdem wir uns endlich losreißen konnten, gingen wir weiter. Es wurde schon merkbar, dass wir schon einige Höhenmeter gemacht hatte, weil es plötzlich viel kälter war und richtig schön windete. Nachdem wir die eher flachere Strecke über Sportgastein hinter uns gebracht haben, wurde es ernst. Jetzt stand der richtig anstrengende und spannende Teil der Wanderung vor uns. 3 Stunden steil bergauf bei denen 1500 HM zu absolvieren waren. Mit einigen Trink- und Snackpausen ging es richtig flott voran, doch wir merkten schon die vollgepackten Rucksäcke auf unseren Schultern, die immer schwerer wurden. Ich begann auch meinen Fuß zu spüren, der von Schritt zu Schritt immer mehr schmerzte.


    Die letzten 100 Höhenmeter waren die anstrengendsten, weil es sehr kalt und extrem windig wurde. Man konnte sogar noch einige Schneefelder erkennen. Außerdem kamen wir in eine Nebelschicht, in der wir nicht wirklich weit sehen konnten, schon gar nicht, wie weit die Hütte eigentlich noch entfernt war. Und plötzlich war sie da - nach knappen 20km und 1500 Höhenmetern hatten wir es geschafft - die Hagener Hütte stand vor uns. Wir gingen rein und fragten sofort nach Schlafplätzen, jedoch war alles voll und uns wurde gesagt, dass man bei Nächtigungen immer anrufen sollte, aber wir werden schon irgendwo schlafen können, hieß es. Total kaputt tranken wir ein wohlverdientes Bier und stärkten uns. Ich schlief nach kürzester Zeit gleich mal am Tisch ein, weil ich extrem müde war. Nach zwei Stunden wurden wir dann endlich vom Wirt erlöst, weil er noch Schlafplätze für uns gefunden hatte - zwar getrennt in Matratzenlager - aber das machte uns nichts aus. Nachdem wir unsere Schlafsäcke ausgebreitet hatten, wollten wir duschen gehen. Und schon galt es für mich die nächste Hürde zu nehmen: Ich betrat die Dusche und stellte mal auf Warmwasser und wartete...und wartete...und wartete...nichts passierte. Ich versuchte es noch weiter, jedoch kam einfach kein warmes Wasser. Das konnte es ja nicht sein, gab es denn kein warmes Wasser!?!?! ICH ERFORENES DING konnte doch nicht mit eiskaltem Wasser duschen, vor allem weil es in der Hütte wirklich eisig war. Ich bespritzte mich ein bisschen mit dem Wasser und dann schnell raus aus der Folterkammer... Mir wurde danach erklärt, dass es auf Hütten oft nicht mal Duschen gibt und wenn, dann gibt es so gut wie nie Warmwasser - wieder etwas gelernt!
    In der Nacht konnte ich nicht schlafen, weil alle 5 Minuten eine andere Person aus dem Haus aufs WC ging und ich dauernd beim Einschlafen aufgeweckt wurde. Auch das Problem mit dem Eindrehen im Schlafsack, die abwechselnde Kälte und Hitze und das "Decke nicht zwischen die Knie stecken können" behinderte eine schlafreiche Nacht. Und dann kam auch noch der Regen - der Regen, der sich anhörte, als würde die Hütte gleich weggeschwemmt werden. Und dieser Regen wollte einfach nicht aufhören...

    Tag 2



    Ich war einfach nur froh, dass es endlich hell war und ich diese schreckliche Nacht endlich hinter mir hatte. Jedoch war das Regenproblem noch immer da. Ich wollte gar nicht drüber nachdenken, wie es wohl sein würde im Regen die 1500 Höhenmeter abzusteigen. Wir stärkten uns mit einem kleinen Frühstück, räumten das Zimmer und machten uns fertig. Ich zog mir alles an, was ich mithatte, weil es hatte keine 10 Grad da draußen und es schüttete noch immer aus Kübeln und die Geräusche die der Sturm machte - ich glaube das kann sich jeder vorstellen.
    Als wir aus der Hütte rausgingen, konnte es nicht schlimmer sein. Ich hatte das Gefühl, dass ich gleich weggeweht wurde. Wir machten noch schnell ein Gruppenselfie und gingen los. Zum Glück hatte der Weg einen guten Untergrund und man konnte ziemlich sicher gehen. Weil es sehr nass und kalt war, machten wir keine Pausen sondern gingen einfach nur so schnell es ging bergab. Nach knappen 2 Stunden waren wir vom Berg runter und dann hieß es Wald- und Wiesenwege bergab zu gehen, reißende Bäche und Flüsse zu überqueren und an Kühen, die den Weg versperrten vorbeizukommen. Letztere waren gar nicht so einfach, weil sie uns dauernd entgegenkamen oder den Weg blockierten. Außerdem kamen dann auch noch Stiere, die gar nicht glücklich dreinschauten, dass wir vorbeiwollten. Mit viel Ruhe versuchten wir langsam durch die Herde zu gehen, was gar nicht so einfach war. Zum Glück ging aber alles gut und wir konnten weiter ziehen. Schön langsam merkte ich, wie nass meine Füße und meine Schultern schon waren. Mir wurde immer kälter und die Lust verging immer mehr. Dadurch, dass wir aber immer vor neuen Herausforderungen (den richtigen Weg finden, den Fluß ohne nass zu werden, zu überqueren...) standen, kam ich aber immer auf andere Gedanken.

    Dann trafen wir auch noch auf Ponys, die herzzerreißend süß waren. Und plötzlich waren wir auf der Straße nach Mallnitz :) Wir hatten es fast geschafft, nur mehr durch die Ortschaft und dann ging es ab zum Bahnhof und von dort wieder nach Böckstein. In der Wartehalle zogen wir uns mal aus und dann verstand ich auch, warum mir so kalt war. Ich war klatschnass bis zur Unterhose. Keine einzige Stelle war an meinem Körper trocken. Aus dem Grund wollte ich mir etwas anderes anziehen, jedoch war auch alles, was sich im Rucksack befand durch und durch nass. Nachdem wir mit dem Zug wieder im Gasteinertal ankamen, lagen nur mehr wenige Kilometer vor uns. Der Regen ließ nach und sogar die Sonne ließ sich blicken. Komplett fertig aber glücklich kamen wir wieder in der Wohnung an - wir hatten es geschafft :)

    Tag 3


    Am dritten Tag hieß es mal laaaaange ausschlafen. Zwei von unserer Gruppe verließen uns wieder und fuhren nach Wien. Wir planten eine etwas kürzere Wanderung auf den Graukogel, zum Palfnersee und wieder zurück, die angeblich 5 Stunden dauerten. Das einzige Problem an der Sache war, dass wir einen solchen Muskelkater hatten vom Dauerruntergehen, dass jeder Schritt nach unten, sei es Stufen oder bergab gehen, einfach nur höllisch weh tat. Zum Glück hieß es aber bei der Wanderung mal mindestens 2,5 Stunden bergauf zu gehen ;)
    Wir gingen zu Mittag gemütlich los - das Wetter war wie ausgewechselt, der Himmel war blau und die Temperatur war sehr warm. Entlang der normalen Winterpiste gingen wir schon bald schwitzend entlang. Unterwegs trafen wir auf enorm viele Heidelbeersträucher und begannen mal zu essen. Wir kamen dann auf die Idee, dass wir welche pflücken und mitnehmen könnten, um daraus Heidelbeerpalatschinken zu machen. Gesagt, getan und schon war eine Sig-Flasche voll mit Heidelbeeren :)

    In der Bergstation stärkten wir uns mit leckeren Köstlichkeiten und gingen dann den Zirbenweg entlang. Dieser Weg ist einfach nur wunderschön und äußerst süß angelegt. Er zeigt dem Besucher Wissenswertes über die Zirbe, mit speziell angelegten Bänken, Liegen und Schaukeln aus Zirbenholz. Der Weg erinnert an märchenhaftes mit wunderschöner Aussicht. Nach einer knappen halben Stunde verließen wir den Zirbenweg um zum Palfnersee zu kommen. Es hieß Felsen und steile Wege zu bewältigen, aber das machte absolut nichts, weil die Aussicht der Hammer war. Man konnte über das gesamte Gasteinertal blicken.


     Endlich waren wir oben und sahen ihn - den wunderschönen und traumhaften Palfnersee, der inmitten der Berge glitzernd liegt. Unsere zwei Burschen hüpften sofort in den eisigkalten See, mir reichte schon der linke Fuß, der mir nach kürzester Zeit einfror. Wir machten noch einige Fotos und versuchten uns den Anblick einzuprägen, bis wir leider wieder gehen mussten, weil es schon sehr spät war.

    Der Abstieg war zuerst mehr eine Klettertour über Felsen, als eine Wanderung, aber es machte riesen Spaß herauszufinden, welche Felsen fest waren und welche eher wackelig waren. Der Abstieg dauerte ca. 2,5 Stunden über zum Teil wirklich steile unbefestigte und gatschige Passagen. Meine Schuhe und meine Blasen brachten mich um, aber was solls, ich konnte nichts dran ändern, denn runter musste ich. Unten angekommen waren wir mehr als glücklich und kaputt. Für das, dass es eine "gemütliche kurze Wanderung" werden sollte, sind wir doch wieder 16km und knappe 1200 Höhenmeter gewandert.

    Das beste an der ganzen Geschichte ist aber, dass mir mein Fuß nicht mehr wehtut. Anscheinend habe ich die verschiedensten Muskelgruppen  aktiviert und trainiert, die ich mit keinem Muskeltraining bisher erreicht hatte. Weil so einen Muskelkater hatte ich noch nie zuvor. Drei Tage danach konnte ich noch immer keine Stufen runtergehen, geschweige denn bergab gehen. Bevor ich aber voreilige Schlüsse ziehe, warte ich die nächsten Tage ab und hoffe, dass die Schmerzen wirklich nicht mehr zurückkommen.